Ökumenische Sommerakademie widmet sich "gespaltener Gesellschaft"
"Die gespaltene Gesellschaft" lautet der Titel der Ökumenischen Sommerakademie, die von 10. bis 12. Juli 2019 im Stift Kremsmünster (OÖ.) stattfindet. Die zum bereits 21. Mal durchgeführte Veranstaltung geht vom einem Besorgnis erregenden Befund aus:
Gewalttätige Auseinandersetzungen auf privater und öffentlicher Ebene, verschärfte soziale Spannungen, ethnische und religiöse Konflikte, eine zunehmende Uneinigkeit im 'Friedensprojekt' EU, die unbewältigte Migrationskrise und etliche andere Entwicklungen beunruhigen Menschen und machen Angst.
Der Analyse der Ursachen dafür sollen Überlegungen folgen, wie Spannungen und Spaltungen zu überwinden sind. Insbesondere werde die Aufgabe der Kirchen in diesem "Zustand gesellschaftlicher Labilität" hinterfragt, heißt es in der Ankündigung.
Prominente Theologen, Soziologen und Menschenrechtsexperten haben als Vortragende der Sommerakademie in Kremsmünster zugesagt: der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner, Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser und der Linzer Professor für Christliche Sozialwissenschaften Christian Spieß. Über wechselseitige Erwartungen von Politikern und Kirchenvertretern diskutieren der frühere Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner, der emeritierte Linzer Universitätsprofessor für Gesellschafts- und Sozialpolitik sowie langjährige EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer, Caritas-Präsident Michael Landau und voraussichtlich der Anfang Mai gewählte künftige evangelisch-lutherische Bischof.
Die Ökumenische Sommerakademie wird gemeinsam veranstaltet vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, dem Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der "KirchenZeitung" der Diözese Linz, dem Stift Kremsmünster sowie den Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Radio und des Landes Oberösterreich. (Infos: www.ku-linz.at, Anmeldung: sommerakademie@ku-linz.at)
Quelle: kathpress