Aichern würdigt verstorbenen Superintendenten Eichmeyer
Der emeritierte Linzer Bischof Maximilian Aichern, hat den verstorbenen früheren oberösterreichischen Superintendent Hansjörg Eichmeyer gewürdigt. Eichmeyer ist am 12. Mai nach langer Krankheit im 80. Lebensjahr verstorben. In einer Aussendung dankte Bischof Aichern Eichmeyer für ihre persönliche Verbundenheit und ihre "intensive ökumenische Zusammenarbeit". Gemeinsam hatten sie 2001 die Einladung an Kirchen, politische Parteien, Sport- und Hilfsorganisationen zur Gründung der Allianz für den freien Sonntag in Oberösterreich ausgesprochen und setzten sich für den Erhalt des Ruhetags, im Sinne des dritten Gebots, dem "wohl ältesten Sozialgesetz der Welt" ein.
Als kirchliche Vertreter und Priester hätten sie vor allem das Anliege um die Seelsorge für die Menschen geteilt, so Aichern. Und:
Ihm und mir ist Ökumene wirklich das zentrale christliche Anliegen gewesen im Geiste Jesu: 'Dass sie alle eins seien'.
In diesem Sinne hätte Eichmeyer, der das Amt des Superintendenten 15 Jahre bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 ausübte, auch das Evangelische Museum in Rutzenmoos gegründet, das "viel Geist der Versöhnung und ökumenischen Entwicklung" biete, so der Altbischof, der auch betonte, dass die Verbundenheit der "Oberhirten" auch nach deren Emeritierung erhalten blieb.
Auch die "Sonntagsallianz" erinnert in einer Aussendung an das verstorbene Gründungsmitglied und nannte Eichmeyer "einen Visionär in Fragen der Ökumene". Die Allianz für den freien Sonntag betrauere den Verlust des "für sein soziales Engagement vielfach ausgezeichneten" Eichmeyer.
Die Verabschiedung von Hansjörg Eichmeyer findet am Freitag, 24. Mai, um 15 Uhr in der Evangelischen Friedenskirche in Vöcklabruck statt.
Quelle: kathpress