Weihbischof Leichtfried und Priesterräte treffen Papst
Der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried und 14 Priester der "Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte Österreichs" sind kürzlich Papst Franziskus im Rahmen der Generalaudienz am Petersplatz begegnet. Beim kurzen "Smalltalk" habe der Papst darum gebeten, für ihn zu beten, berichtete die Diözese St. Pölten am Donnerstag in einer Aussendung. Das Zusammentreffen mit dem Papst fand im Rahmen des 100. Treffens der Arbeitsgruppe (ARGE) der Österreichischen Priesterräte in Rom statt. Ausdrückliches Ziel der Romreise war es, "den Vatikan besser kennenzulernen und Kontakte zu pflegen", sagte der Weihbischof in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung der Diözese "Kirche bunt".
Auf dem Plan der Reisegruppe hatte u.a. der Besuch einer Großstadtpfarre in einem sozial schwachen Gebiet am Stadtrand gestanden. Zu Gast waren die Priester auch in der Österreichischen Botschaft, im Priesterinstitut des Päpstlichen Instituts "Santa Maria dell'Anima" hielten sie ihre Arbeitskonferenz ab. Die Priester nutzten den Rom-Besuch auch für Gespräche in der Glaubens- und der Kleruskongregation. "Die Begegnungen in Rom in den Kongregationen, vor allem aber in der römischen Pfarre, und das Gesprächsklima in der ARGE waren besonders bereichernd", berichtete Weihbischof Leichtfried in der Aussendung.
Die ARGE der Priesterräte besteht aus je zwei Vertretern aus den Diözesen, einem Vertreter der Theologischen Kommission und einem bischöflichen Referenten. Bei den zweimal im Jahr stattfindenden Treffen geht es um Themen, die speziell Priester betreffen. Weiters gibt es bei den Treffen Berichte aus den Diözesen und jeweils eine Begegnung mit dem Bischof, in dessen Diözese das Treffen stattfindet. Die hier ausgetauschten Erfahrungen und Gedanken können später für diözesane Überlegungen fruchtbar werden. Bischöflicher Referent ist zur Zeit der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried. Auf internationaler Ebene gibt es regelmäßig informelle Kontakte mit den übrigen deutschsprachigen Priesterräten sowie ein alle drei Jahre stattfindendes europäisches Symposion.
Als ein Ergebnis des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) wurden in allen Diözesen Priesterräte eingerichtet. Schon bald fanden sich diese auch auf Österreich-Ebene zusammen und begründeten die Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte Österreichs.
Quelle: kathpress