Diözesen Bozen-Brixen und Innsbruck: Arbeitstreffen der Bischöfe
Zu einem Erfahrungsaustausch sind kürzlich der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und der Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser, zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Arbeitstreffens im Bozner Pastoralzentrum standen u.a. die Zukunft der Pfarren angesichts der Überalterung der Priester, das Verhältnis von jungen Menschen zur Kirche und Möglichkeiten einer Attraktivierung des Glaubens, hieß es in einer Aussendung der Diözesen am Dienstag.
Die Vertreter der Diözese Innsbruck brachten mit dem Projekt "Weggemeinschaft" einen Impuls in die Unterredungen ein, wie Glaube auch heute gelebt werden kann. Die Idee hinter dem Projekt: Kleine Gruppen von Menschen schließen sich zusammen und treffen sich regelmäßig, um das Evangelium und ihr Leben zu bedenken und darüber nachzudenken, was Menschen in der Nachbarschaft brauchen und wo Not gelindert werden soll. Ziel der Treffen ist es, den Glauben der Beteiligten zu vertiefen. "Das Projekt erfordert einen pastoralen und kulturellen Wandel und stellt den Versuch dar, kleine Missionszellen zu schaffen", sagte Bischof Glettler.
Wie das Verhältnis zwischen jungen Menschen und Kirche gestärkt werden kann erläuterten Vertreter der Diözese Bozen-Brixen anhand des neuen "Firmwegs". Die wichtigsten Neuerungen: Das Firmalter wurde auf 16 Jahre angehoben und die Firmvorbereitung auf ein Jahr ausgedehnt. Heuer findet die Firmung ein letztes Mal in der bisherigen Form statt. Bischof Muser:
Wir erwarten nicht, dass der neue Firmweg die Lösung schlechthin ist, aber er stellt einen Vorschlag für eine tiefgreifende Überarbeitung der Firmvorbereitung dar. Man hat nämlich den Eindruck, dass die Firmung heute zu einem isolierten Ereignis verkümmert ist und nicht mehr einen Weg zum Glauben darstellt.
Quelle: kathpress