Klagenfurter Kirchenmusikfestival ab 14. Juli
Am Sonntag, 14. Juli, wird das diesjährige Kärntner Kirchenmusikfestival "Musica Sacra 2019" im Klagenfurter Dom eröffnet. Traditionellerweise wird beim Gottesdienst um 10 Uhr die "Krönungsmesse" von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen. Das Programm in der Domkirche umfasst insgesamt sechs klassische Chor-Orchestermessen, fünf Kirchenkonzerte und sechs Orgel-Matineen. Vorgestellt wurde das Programm am Montag in Klagenfurt von Dompfarrer Peter Allmaier, Domkapellmeister Thomas Wasserfaller und dem Präsident des Dommusikvereins, Kurt Haber.
An den Sonntagen ab 14. Juli bis zum 11. August sowie zu Mariä Himmelfahrt am 15. August werden jeweils um 10 Uhr festliche Hochämter gefeiert. Domchor und Domkantorei werden zusammen mit dem Domorchester musizieren und Messen von Wolfgang Amadeus Mozart, Michael Haydn, Leopold Mozart, Joseph Haydn und Franz Schubert zur Aufführung bringen. Die Gottesdienste werden von Dompfarrer Peter Allmaier gefeiert.
Ergänzt werden die Sonntagvormittage durch Orgel-Matineen. Jeweils um 11.30 Uhr werden neben dem Domorganisten Klaus Kuchling und der Dommusikassistentin Melissa Dermastia auch Gastorganisten eine halbe Stunde Orgelmusik präsentieren und die Werke kurz vorstellen.
Fünf Kirchenkonzerte, die an den Mittwochabenden jeweils um 20 Uhr stattfinden werden, bilden einen weiteren Teil des diesjährigen Festivals. Hier beschreitet der Dommusikverein neue Wege: Neben einem klassischen Orgelkonzert am 31. Juli mit Axel Flierl aus Deutschland werden Sabine Neibersch und das Salon- und Tanzorchester Imperial am 24. Juli Musical Melodien im Dom erklingen lassen. Am 7. August ist das bekannte Brassquintett "Blechreiz" zu Gast und wird Meditatives, Selbstkomponiertes und Überraschendes zur Aufführung bringen. Am 17. Juli und 14. August stehen "Musikgeschichte(n)" auf dem Programm, ein neues Format von kirchenmusikalischen Domführungen.
Für Dompfarrer Peter Allmaier ist die Musik im Dom "mehr als nur Ausschmückung der Liturgie". Kirchenmusik sei Glaubensvermittlung. "Besonders bei der Musica Sacra soll eine Stimmung entstehen, in der Gott erlebbar wird", so Allmaier bei der Programmpräsentation am Montag. Domkapellmeister Thomas Wasserfaller wies auf den unterschiedlichen Musikgeschmack von Kirchenbesuchern hin. "Die Menschen begeistern sich für verschiedenste Werke. Dem müssen und wollen wir entsprechen, indem auch die Musik im Dom vom barocken Orgelstück über die klassische Krönungsmesse bis hin zum Musicalsong reicht", so Wasserfaller.
Der Präsident des Dommusikvereins Kurt Haber betont vor allem das große Engagement der Sängerinnen und Sänger: "Das gesamte Festival wird von ihnen ehrenamtlich organisiert und durchgeführt. Von der Plakatierung über den Kassendienst bis hin zum Auf- und Abbau wird viel geleistet". Nur so sei es auch bei sinkender Kulturförderung möglich, das Festival durchzuführen. Einen neuen Impuls für die Finanzierung soll es u.a. auch durch die "Förderer der Dommusik" geben", so der Präsident.
Gemeint ist damit, dass der klassische Dommusikverein durch eine neue Mitgliederstruktur ergänzt wird. Ab dem Sommer besteht die Möglichkeit, zum "Förderer der Dommusik" zu werden. Für einen Jahresbeitrag von 59 Euro erhalten die Förderer Ermäßigungen auf Konzerteintritte, spezielle Wunsch-Sitzplätze, exklusive Einführungsvorträge bzw. Veranstaltungen wie Orgelführungen oder Matineen. Die ersten Förderer-Ausweise wurden bereits ausgegeben; u.a. an Landeshauptmann Peter Kaiser, die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Matthiaschitz, Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und den evangelischen Superintendent Manfred Sauer.
Quelle: kathpress