Stephansdom: "Sky of Stones"-Steine werden verkauft
Ab sofort liegen in der Wiener Dompfarre St. Stephan jene Pappmaché-"Steine" zum Verkauf bereit, die der Künstler Peter Baldinger für seine Installation "Sky of Stones" im Stephansdom verwendete. Insgesamt hingen bis Pfingstmontag 1.332 davon im Innenraum des Wiener Wahrzeichens - eine Zahl, die laut Dompfarrer Toni Faber auf die mittelalterliche Zahlenmystik verweist, die beim Bau zum Tragen kam: 3 x 4 x 111 - Zahlen, die sich auf das Verhältnis der Breite, Länge und Höhe des gotischen Gotteshauses beziehen - ergeben in Summe jene 1.332 Objekte, die Faber am 5. März als diesjährige Fastenzeit-Installation präsentierte. Verkauft werden sie nun zu einem Stückpreis von 85 Euro, die der Domerhaltung und weiteren Kunstprojekten zugute kommen sollen, teilte der Dompfarrer am Mittwoch mit.
Käufer erhalten für ihre Spende einen vom Künstler signierten "Stein" mit einem Zertifikat, das das Siegel von St. Stephan, die Unterschrift von Dompfarrer Faber sowie die Signatur des Künstlers trägt. Faber hofft - wie er im Gespräch mit "Kathpress" sagte - auf zahlreiche Interessenten, die mit dem Erwerb eines Kunstobjektes auch einem guten Zweck dienen.
Zu Beginn der Fastenzeit hatte Peter Baldinger das Mittelschiff des Stephansdoms in einen beeindruckenden "Himmel aus Steinen" mit Papp-Brocken verzaubert. Die Installation wurde mit drei verschiedenen Lichtstimmungen farbenfroh begleitet: violett in der Fastenzeit, golden zu Ostern und rot in der Pfingstzeit. Das Thema Steine wurde nicht zufällig gewählt, erklärte Faber damals. Dabei verwies er auf den heiligen Stephanus, den Namenspatron des Domes, der wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt und zum ersten Märtyrer des Christentums wurde.
Quelle: kathpress