Dank an Schwestern vom Göttlichen Erlöser
Seit mehr als 150 Jahren sind die Schwestern vom Göttlichen Erlöser im Burgenland tätig. Die Gemeinschaft zählt aktuell 27 Mitglieder und ist damit die zahlenmäßig größte Ordensgemeinschaft in der Diözese Eisenstadt. Sieben Schwestern feierten dieser Tage ihr 25-jähriges, 50-, 60- oder 65-jähriges Profess-Jubiläum. Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics würdigte aus diesem Anlass die Schwestern als "wahren Schatz in der Ordenslandschaft des Burgenlandes, für den man gar nicht genug danken kann". Die Schwestern engagierten sich sehr in der Pädagogik vom Kindergarten bis zur Schule, sie würden wertvolle Dienste in der Kranken- und Altenpflege sowie in der kirchlichen Pfarr- und Jugendarbeit erbringen, so Bischof Zsifkovics in einer Aussendung am Montag.
An der Feier der Profess-Jubilarinnen im Provinzhaus des Ordens in Eisenstadt nahm auch der für die Orden zuständige Bischofsvikar P. Lorenz Voith teil. Er bezeichnete die Schwestern als wahrlich lebendige Zeugen der bald 60-jährigen Geschichte der Diözese Eisenstadt". Besonders hob Voith die große Bandbreite an Aufgabenfeldern hervor, denen sich die Schwestern widmen würden.
Die Generaloberin der Kongregation, Sr. Johanna Vogl, und Provinzoberin Sr. Consolata Supper erinnerten an die Ordensgründerin Sr. Alphonsa Maria Eppinger, die am 9. September 2018 im Straßburger Münster seliggesprochen worden war. An der Feier hatte damals auch Bischof Zsifkovics teilgenommen.
Orden seit 1857 in Österreich
Eppinger (1814-1867) gründete 1849 in ihrem Heimatort Bad Niederbronn im Elsass die bis heute international tätige Ordensgemeinschaft. 1854 wurde die Gemeinschaft vom französischen Staat anerkannt. 1866, ein Jahr vor dem Tod der Gründerin, erfolgte die Bestätigung durch Papst Pius IX.
Schon seit 1857 ist die Schwesterngemeinschaft auch in Österreich (Wien und heutiges Burgenland) tätig. Die Aufgabenschwerpunkte liegen im Gesundheitswesen, der Altenhilfe, in der schulischen und außerschulischen Erziehungs- und Bildungsarbeit, in der Sozialarbeit, in der Seelsorge und im Gebet.
Die Niederlassungen in Österreich gehören aus historischen Gründen zu zwei unterschiedlichen Kongregationen, die aus dem gleichen Orden hervorgegangen sind. Die Schwestern vom Göttlichen Erlöser ("Niederbronner Schwestern") der Provinz Deutschland und Österreich sind u.a. in Wien im Schulzentrum Kenyongasse und in Niederösterreich im Bildungszentrum Gleiss (Sonntagberg) tätig. Die Schwestern der Kongregation der Schwestern vom göttlichen Erlöser (SDR) mit dem Generalat in Rom betreiben im Burgenland u.a. das Eisenstädter Schulzentrum Theresianum und das "Marianum" in Steinberg-Dörfl. Schwestern dieser burgenländisch-österreichischen Kongregation sind aber auch vereinzelt in Salzburg und in der Steiermark tätig. Eine weitere Kongregation der Erlöserschwestern hat ihren Sitz im deutschen Würzburg.
Quelle: kathpress