Geistliche Bestseller des Christentums präsentiert
"Nimm und lies" lautet der Titel einer neuen Broschüre, die dieser Tage im Stift Kremsmünster präsentiert wurde. Prof. Josef Weismayer, langjähriger Ordinarius für Spirituelle Theologie an der Universität Wien, hat zentrale Werke der christlichen Literatur aus fast 2.000 Jahren ausgewählt und stellt auf 53 Seiten verschiedene Autoren und ihre Schriften vor. Die Broschüre mit geistlichen "Bestsellern des Christentums", wie es in einer Aussendung des Stifts heißt, richtet sich in erster Linie an Jugendliche, ist freilich auch für Erwachsene lesenswert. Das Stift Kremsmünster finanzierte die Herstellung aus Spenden und verbreitet die Broschüre kostenlos.
Abt Ambros Ebhardt verwies bei der Präsentation auf das benediktinische Jugendbrevier "Oremus", das 2017 erschienen ist. Die neue Broschüre sei " das kleine Geschwisterchen unseres Jugendbreviers, durch das wir unserem benediktinischen Schwerpunkt von Lectio und Studium nachgehen." Der Initiator des Projekts, P. Bernhard Eckerstorfer, betonte die Bedeutung der geistlichen Bildung gläubiger Menschen. Es lohne sich zu schmökern und zu sehen, "welche Lesetipps gegeben werden und welchen geistlichen Gehalt die Schriften verschiedener Jahrhunderte haben". Damit die Werke leicht zu finden sind, sind neben den Textausgaben auch Online-Quellen angegeben.
Der österreichische Jugendbischof Stephan Turnovszky lobte die Broschüre ebenfalls: "Die neue Publikation bietet eine geniale Übersicht über christliche Bestseller, ein Must-have." Turnovzsky beantwortete zum Auftakt des neuen Jahres im "Treffpunkt-Benedikt" - einem im Stift Kremsmünster errichteten Zentrum für Jugendliche und junge Erwachsene - Fragen junger Menschen. Sein Werdegang vom studierten Chemiker zum Bischof, seine Berufung, sein geistliches Leben und seine Mission waren Inhalte seines Impulses.
Der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer schreibt in seinem Vorwort: "Wer am Jugendbrevier Oremus Gefallen gefunden hat, wird auch die Schätze aus der großen spirituellen Tradition der Kirche interessant finden." Gedankengänge von bedeutenden Männern und Frauen der Kirche, die darüber berichten, wie sie Gott erfahren, seien alles andere als verstaubte Literatur. Vielmehr würden "wertvolle Impulse zum Weiterdenken vermittelt", so Bischof Scheuer. Auch der Linzer Diözesanbischof würdigte den "Treffpunkt Benedikt": Dieser habe sich zu einem "inspirierenden Ort entwickelt, wo der Glaube junger Menschen im Mittelpunkt steht", so der Bischof.
(Infos: www.stift-kremsmuenster.net)
Quelle: kathpress