Diözesaner Umweltpreis für nachhaltige Friedhofsgestaltung
Die Diözese Graz-Seckau hat die Pfarren Festenburg und Stainz für ihre nachhaltige Friedhofsgestaltung vergangene Woche mit ihrem diesjährigen Umweltpreis ausgezeichnet. "Die prämierten Friedhöfe bieten eine große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren, bei mehreren findet man Bienenstöcke oder Vogelhäuschen und durchwegs großzügige Grünflächen. Mülltrennung, ein Verbot von Düngern und Unkrautvernichtungsmitteln oder nachhaltige Grabkerzen sind quasi selbstverständlich", erläuterte die Umweltbeauftragte der Diözese, Hemma Opis-Pieber, in einer Aussendung.
Mit Sonderpreisen wurden außerdem die Pfarren Fehring-Hatzendorf, Greith, Hartberg, Rein, Waldbach und Weiz ausgezeichnet. "Alle diese Pfarren versuchen, in den Bereichen Artenvielfalt, Kerzen, Chemie und auch Pastoral Akzente zu setzen und dafür gebührt ihnen großer Respekt", so die Umweltbeauftragte bei der Verleihung im Grazer Priesterseminar.
Ein "Friedhof als Ort des Lebens", so der diesjährige Leitsatz, werde wahr, "wenn Bäume Schatten spenden und Menschen gepflegte Ruheplätze vorfinden, wenn Plastik und Müll vermieden werden, wenn einheimische Naturstein bewusst ausgewählt sind und der Friedhof den Charakter eines Gartens erhält".
Aus ökologischer Sicht sei jeder Friedhof voller Leben. Das verpflichte dazu, Friedhöfe würdig und der menschlichen Kultur und der Schöpfung gemäß zu gestalten, betonte auch Bischofsvikar Heinrich Schnuderl bei der Verleihung. Insgesamt ist der Preis mit 6.500 Euro dotiert. 2.500 Euro davon gingen an die beiden Hauptpreisträger.
Quelle: kathpress