Stift Kremsmünster trauert um Altabt Oddo Bergmair
Oddo Bergmair, emeritierter Abt des Stiftes Kremsmünster, ist am 30. Jänner im 89. verstorben. Das hat das Stift am Freitag mitgeteilt. Bergmair stand von 1982 bis 2007 dem Benediktinerstift vor. Für den Verstorbenen wird am Montag, 10. Februar, um 19.15 Uhr in der Stiftskirche Kremsmünster gebetet. Der Begräbnisgottesdienst wird am Dienstag, 11. Februar, um 14 Uhr in der Stiftskirche Kremsmünster gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Klosterfriedhof.
Rudolf Bergmair wurde am 22. März 1931 in Kremsmünster geboren. Er maturierte 1951 am Stiftsgymnasium Kremsmünster, trat dann in den Orden der Benediktiner ein und erhielt den Ordensnamen Oddo. Nach dem Theologiestudium in Rom wurde er am 15. Juli 1956 in Salzburg zum Priester geweiht. P. Oddo begann auf Wunsch seines Abtes das Studium der Bodenkultur in Wien und schloss dieses 1960 als Diplomingenieur ab.
Von 1968 bis 1987 übte er das Amt des Forstmeisters des Stiftes aus. Am 6. August 1982 wählten ihn die Mitglieder des Konvents zum 84. Abt des Stiftes Kremsmünster, die Abtweihe durch Bischof Weberberger fand am 4. September 1982 statt. Im Jahr 2007 emeritierte er als Abt.
In der Zeit, in der das Stift Kremsmünster die Wallfahrtsseelsorge in Mariazell übernommen hatte (1966-1992), halfen Abt Oddo und einige seiner Mitbrüder an den Wochenenden und in den Ferien dort aus. In seine Amtszeit fiel auch die Fortsetzung des Missionseinsatzes in Barreiras in Brasilien mit dem Anliegen, Bischof Richard Weberberger beim Aufbau der Diözese und wichtiger Strukturen zu unterstützen.
2016 musste Bergmair wegen fortschreitender Alzheimerkrankheit in die Krankenstation des Klosters übersiedeln, wo er betreut wurde. Vor einigen Tagen wurde er wegen eines Lungeninfarkts und einer Gehirnblutung in das Klinikum Wels-Grieskirchen gebracht, wo er verstarb.
Quelle: kathpress