Neuer Bischof wirbt bei "Theo-Tag" für Theologie-Studium
Eine Lanze für das Theologie-Studium hat der neue Kärntner Bischof Josef Marketz gebrochen: "Die Welt wäre schlecht beraten, wenn sie auf Theologie verzichten würde", sagte Marketz am Dienstag beim heurigen "Theo-Tag" im Klagenfurter Diözesanhaus vor zahlreichen Schülerinnen und Schülern. Zudem warb Marketz unter den Schülern für das Theologie-Studium, welches die Möglichkeit eröffne, einen "Zukunftsjob mit persönlichem Zugewinn" zu finden. Das Studium der Theologie sei schließlich sehr vielseitig, wenngleich auch anstrengend. Theologie sei nämlich nicht allein auf ein Buchwissen reduzierbar, sondern motiviere stets auch zum Handeln. Insofern vermittle es ein lebensnahes Wissen und stelle "eine gute Grundlage für Antworten, die Menschen helfen können" dar, so Marketz.
Der "Theo-Tag" der Diözese Gurk stand heuer unter dem Motto "Was ist Wahrheit? - Fakten, Fake News und Meinungsmache". Geboten wurden Vorlesungen, Workshops, Gespräche und Begegnungen mit Theologen aus unterschiedlichen Berufen. Weitere "Theo-Tage" finden in diesen Tagen und noch bis in den April hinein auch in anderen Diözesen statt - so etwa am Donnerstag in gleich drei Diözesen: In der Diözese Feldkirch informiert das traditionelle "TheoForum" über Berufs- und Bildungschancen. Auf dem Programm im Bildungshaus St. Arbogast stehen etwa Gespräche u.a. mit Bischof Benno Elbs, dem Festivalseelsorger Claude Bachmann oder dem "Mister Vorarlberg 2018", Patrik Walder.
Weitere bzw. ähnliche "Theo-Tage" finden am 11. Februar in Graz (Universitätszentrum Theologie, UZT) und am 20. Februar in Eisenstadt im Martinsdom statt. Am 15. April lädt schließlich die Diözese Linz zur "TheoWerkstatt" ins Bildungshaus Schloss Puchberg. (Infos: www.canisius.at)
Glettler an Jugendliche: Hört auf euer Herz
"Höre auf dein Herz, wahrscheinlich findest du darin eine Spur für deinen künftigen Beruf": Mit diesen Worten wandte sich Bischof Hermann Glettler an die knapp 300 Schüler und deren Begleiter, die am Donnerstag zum traditionellen "TheoTag" ins Innsbrucker Haus der Begegnung in Innsbruck gekommen waren. Knapp vor den Semesterferien verschafften sich die Jugendlichen in Workshops und Bildungsmöglichkeiten einen Überblick über kirchliche Berufe und Theologie-Studium.
Ebenfalls am 6. Februar fand heuer der "Theo-Tag" der Erzdiözese Salzburg im Bildungszentrum St. Virgil statt. Mit dabei sein werden u.a. Erzbischof Franz Lackner und der Salzburger Caritasdirektor Johannes Dines.
Glettler brachte zum Austausch mit den Schülern vier Symbole mit: Eine Amaryllis-Blume präsentierte er als Zeichen dafür, "was in uns aufblühen möchte", als Symbol für "Freundschaft, Beziehung und alles, was unser Leben wertvoll macht." Einen Boxhandschuh reckte er mit der Frage in die Höhe, ob die Vision von Leben den Sieg des Stärkeren vorsieht oder Empathie für "Menschen, die sich schwer tun und deren Leben beeinträchtigt ist". Mit einem steinernen Herz mahnte der Bischof vor innerer Gleichgültigkeit und Verhärtung. Zuletzt zeigte Glettler auf sein Mikrophon: "Das Mikrophon ist offen. Sag, was dich bewegt und was du aus deinem Leben machen möchtest."
Das Angebot an Workshops reichte vom Taizé-Gebet in der Kapelle hin zu Gesprächsmöglichkeiten über Krankenhausseelsorge, Theologen in der Wirtschaft, Telefonseelsorge, Ordensberufe, Priesterberufe, Caritas, Missionarische Pastoral, u.v.m. Informationsstände verschiedener Einrichtungen gaben Einblick in die Theologische Fakultät, die Kirchliche Pädagogische Hochschule, das Ausbildungszentrum für Theologie-Studierende und SOB-Schule für Sozialbetreuungsberufe. Im Café tauschten sich Jugendliche über die Themen Freiwilliges Soziales Jahr, das Projekt "Waldhüttl" für Roma und Sinti sowie Gefängnis-Seelsorge aus.
Quelle: kathpress