Schauspielhaus Graz setzt mobiles Theaterstück "Judas" fort
Nach mittlerweile mehr als 50 Vorstellungen seit 2017 ist die mobile Produktion "Judas" des Schauspielhauses Graz auch in dieser Saison wieder in der Fastenzeit zu erleben. Die Inszenierung mit Ensemblemitglied Fredrik Jan Hofmann wird ab 16. März in verschiedenen Kirchen in Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland zu sehen sein. Das Ein-Personen-Stück der niederländischen Dramatikerin Lot Vekemans wird seit der Premiere im Jänner 2017 als Kooperationsprojekt mit der Diözese Graz-Seckau und der Evangelischen Kirche Steiermark durchgeführt.
In dem Drama erzählt Judas seine Version des Geschehens: "Ein bewegender Augenzeugenbericht, eine philosophische Auseinandersetzung mit Schuld, Scham und Reue, die neue Perspektiven auf die uralte Geschichte jenes Verrats ermöglicht, der am Anfang des Christentums stand", wie es in einer Aussendung des Schauspielhauses am Dienstag heißt. "Judas" sei das geglückte Experiment, Theaterbegeisterte in Kirchen zu locken und Kirchgänger mit einem Theatertext zu konfrontieren.
Das Stück unter der Regie von Markus Kubesch wird bei freiem Eintritt ausschließlich in Kirchenräumen aufgeführt, die mit ihrer besonderen Aura neben dem monologisierenden Fredrik Jan Hofmann "die Hauptrolle spielen", wie es hieß. Dadurch werde jede Aufführung anders.
Als bereits fixierte Vorstellungstermine nannte das Schauspielhaus zunächst sechs Aufführungen in oberösterreichischen Kirchen, beginnend mit der Pfarrkirche Steyr am 16. März um 19.30 Uhr, danach ist "Judas" in Hörsching, Ried, Bad Ischl, Marchtrenk und Rainbach im Mühlkreis. Im April folgen Aufführungen im Burgenland (Bad Tatzmannsdorf, 2. April) und in der Steiermark (Kirchberg an der Raab 4. April). Weitere Termine sind geplant.
Quelle: kathpress