"Brot für die Welt": Klimakrise gefährdet Millionen Menschenleben
Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" warnt vor den Folgen drastisch zunehmender Wetterextreme, die vor allem Menschen in Not treffen. Der Kollaps ganzer Ökosysteme, Wassermangel - und immer öfter auch darauffolgende Überflutungen - und Dürrekatastrophen führten zu Missernten und gefährden das Überleben von hunderten Millionen Menschen", hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Die Phänomene würden vor allem in Regionen auftreten, die von Armut, bewaffneten Konflikten und fehlenden staatlichen Unterstützungsstrukturen gekennzeichnet sind.
Gemeinsam mit ihren lokalen Partnerorganisationen hilft die "Brot für die Welt" dabei, die unmittelbaren Auswirkungen der Dürren und anderer Wetterextreme abzufedern, sagte die Hilfswerk-Leiterin Nina Hechenberger; "und wir arbeiten an langfristigen Maßnahmen wie Bewässerungssysteme, dürreresistente Getreidesorten und verbesserte Tierhaltung, mit dem Ziel, Ernährung und Wasserversorgung nachhaltig zu sichern.
So zum Beispiel in Projekten in Äthiopien und Kenia. "Durch angepasste agrarökologische Methoden, Kleintierhaltung und Wasserversorgung können sich hier Menschen das ganze Jahr über ausreichend mit Nahrung versorgen oder sogar Überschüsse erzielen" so Hechenberger weiter.
Auch wenn nicht jede Dürre klimawandelbedingt ist, stehe die steigende Häufigkeit und Dauer von Dürren in direktem Zusammenhang damit. "Wenn nicht endlich auch eine ernst zu nehmende Trendumkehr in der Klimapolitik stattfindet, wird der Kampf gegen Hunger zu einem Kampf gegen Windmühlen. Durch die Klimaerhitzung werden Fortschritte in der Bekämpfung von Hunger und Armut zunichtegemacht", sagte die Leiterin von "Brot für die Welt".
(Spendenkonto: Brot für die Welt; IBAN: AT67 2011 1287 1196 6366)
Quelle: kathpress