Kardinal Schönborn betet für Drogenopfer
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, betet regelmäßig für Drogenopfer und jene, die den Kampf gegen die Drogen gewonnen haben. "Ich glaube, dass Gott sie alle fest in sein Herz schließt", schrieb er anlässlich des "Weltdrogentages" (26. Juni) in seiner Freitags-Kolumne in der Zeitung "Heute". Laut UNO-Zahlen sterben jährlich mehr als eine halbe Million Menschen wegen ihres Drogenkonsums.
Das "Übel der Drogen" ist für den Kardinal ein "Riesengeschäft für die Händler, ein Elend für die Süchtigen". Oft seien es junge Menschen, die aus der Spirale der Abhängigkeit nicht mehr herausfinden. Angehörige müssten meist ohnmächtig zusehen, denn die Droge halte ihre Opfer fest im Griff.
Der Ausstieg aus der Droge sei nicht zuerst eine Frage der Willenskraft, so Schönborn, sondern viel mehr eine Erkrankung. Sie brauche professionelle medizinische Hilfe, gute Gemeinschaften und auch der Glaube könne Halt bieten. Wie nahe dem Kardinal das Thema geht, verdeutlichte er durch den Hinweis auf seine Küche - dort würden Fotos von Drogentoten sowie von Menschen hängen, die die Sucht besiegen konnten.
Quelle: kathpress