"Prälat-Leopold-Ungar-Journalistenpreis 2020" ausgeschrieben
Der "Prälat-Leopold-Ungar-Journalistenpreis 2020" ist zum bereits 17. Mal von der Caritas Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ausgeschrieben worden. Damit werden Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern. Der nach dem früheren legendären Caritas-Präsidenten Leopold Ungar (1912-1992) benannte Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben, ist mit 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Journalistenpreis in Österreich.
"Guter Journalismus ist wichtig wie nie und gleichzeitig so bedroht wie selten zuvor", wies Caritas-Präsident Michael Landau anlässlich der Ausschreibung hin. Mit dem Ungar-Preis werde Journalismus ausgezeichnet, "der aufklärerisch im besten Sinne ist". Es gehe um Arbeiten, die auf die menschlichen Schicksale hinter den Zahlen aufmerksam machen, so Landau. Die Jury lege Wert auf "schonungslos und gleichzeitig rücksichtsvoll", auf "sachlich nüchtern und getragen von Empathie".
Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, wies Journalisten gerade in der Corona-Krise und ihren Folgen eine bedeutende Rolle zu: Derzeit herrsche "Hochkonjunktur für die Verbreitung von Halb- und Unwahrheiten", es brauche daher verantwortungsvolle Medienschaffende "als reflektierendes Korrektiv und damit auch letztlich als unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft".
Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2019 und 31. August 2020 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist endet am 31. August, pro Bewerber können maximal drei Beiträge oder eine Sendereihe eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 12. November 2020 um 19 Uhr in der Brunnenpassage in Wien-Ottakring statt. (Info: www.leopold-ungar-preis.at)
Quelle: kathpress