Zsifkovics lädt zu kirchlichem Weltkongress 2021 nach Budapest ein
Der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics lädt zur Teilnahme am wegen der Corona-Pandemie auf September 2021 verschobenen Eucharistischen Weltkongress der katholischen Kirche in Budapest ein. In der aktuellen Viruskrise machten Christen "eine besondere Wüstenerfahrung", betont Zsifkovics in einer am Freitag von den ungarischen Organisatoren und der Diözese Eisenstadt veröffentlichten Videobotschaft. "Lenken wir auf dieser Wüstenwanderung unseren Blick auf Jesus und bereiten wir uns so gemeinsam auf den Eucharistischen Kongress vor", ruft der Bischof dazu auf, ihn im kommenden Jahr nach Budapest zu begleiten. Der Weltkongress und die Vorbereitung darauf seien "eine große Einladung zum Gebet und zur Anbetung".
Auch wenn seit Beginn der Pandemie Gottesdienste seltener und unter Einhaltung von Auflagen besucht werden können, waren "die Kirchen immer offen, um dem Herrn im Brot der Eucharistie zu begegnen und anzubeten", erinnert Bischof Zsifkovics. Viele haben diese Möglichkeit genützt und tun dies auch heute, so der Eisenstädter Bischof: "Sie stillen so ihren inneren Hunger, finden Kraft und Orientierung."
Die von der katholischen Kirche organisierten internationalen Eucharistischen Kongresse sollen das Verständnis und die Verehrung der Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Seit 1881 werden sie an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt. Ohne Pandemie wären nach ursprünglichen Plänen in dieser Woche in Budapest Zehntausende Gläubige aus aller Welt zu dem Kongress und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm versammelt. Angesichts der Coronakrise wurde das Großereignis bereits im Frühjahr auf den Zeitraum von 5. bis 12. September 2021 verschoben. Nach wie vor hofft Ungarn dazu auch auf einen Besuch von Papst Franziskus.
Als Ersatz für die eigentlich derzeit stattfindenden Kongresstage veröffentlicht das ungarische Organisationssekretariat noch bis Sonntag Videobotschaften von Referenten aus aller Welt, die dieser Tage nach Budapest kommen wollten. Über die Website www.iec2020.hu und den Youtube-Kanal des Kongresses sind bei dem "Online-Vortreffen" unter anderen der Vorsitzende des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Kongresse, Kurienerzbischof Piero Marini, die US-Theologin Mary E. Healy oder des irakischen Kardinals Luis Raphael Sako zu hören. "Im nächsten Jahr wird der Kongress erfolgreicher als je zuvor", zeigt sich auch der New Yorker Erzbischof Kardinal Timothy Dolan in einem Video überzeugt. Eingeleitet werden die Botschaften stets mit persönlichen Worten des Budapester Erzbischofs Kardinal Peter Erdö.
(Link zum Youtube-Kanal: www.youtube.com/channel/UC8x105h1Ody_blbfBm2DePw; Botschaft von Bischof Zsifkovics: https://bit.ly/3cemfgy)
Quelle: kathpress