35 Jahre Hilfe: Burgenländische Telefonseelsorge feiert Jubiläum
Die Burgenländische Telefonseelsorge feiert heuer ihr 35-jähriges Bestehen. Sie bietet seit 1985 unter der kostenlosen Nummer 142 Hilfe in schwierigen Lebenssituation. "Wir sind ein niederschwelliges Mensch-zu-Mensch Angebot", informierte Petra Lunzer, die gemeinsam mit Maria Pöplitsch die Telefonseelsorge Burgenland leitet, in einer Aussendung am Dienstag. Als Grundpfeiler des kostenlosen ökumenischen Beratungsangebot nannte Psychotherapeutin Lunzer "ein offenes, wertschätzendes, akzeptierendes Ohr". Speziell in Zeiten der Coronakrise sei eine emphatische Haltung wichtig; so sind seit Beginn der Corona-Pandemie die Anrufe um rund ein Drittel gestiegen.
Aktuell sind rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiter in der Telefonseelsorge tätig, die in Gesprächsführung ausgebildet sind. Insgesamt wurden seit Bestehen des Beratungsangebots 271 ehrenamtliche Mitarbeiter ausgebildet. "Es ist die sinnstiftende Aufgabe, die Frauen und Männer über viele Jahrzehnte hinweg, dabeibleiben lässt", meinte Pöplitsch.
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics würdigte den seelsorglichen Dienst der ehrenamtlichen Mitarbeiter als "Martinstaten". Wo einem Menschen zugehört werde, wo "ihm in einsamen Momenten der Mantel des Zuspruchs sanft um die Schultern gelegt" werde, dort fände - ihrem tiefsten Wesen nach - die christliche Tat des hl. Martin statt, so der Diözesanbischof.
Seit 2006 bietet die Telefonseelsorge auch eine Online-Beratung an, seit 2012 zudem eine Chatberatung. Aktuell sucht die Telefonseelsorge ehrenamtliche Mitarbeiter für den nächsten Ausbildungslehrgang, der im Frühjahr 2021 beginnt. (Infos und Anmeldung: www.martinus.at/telefonseelsorge oder www.telefonseelsorge.at)
Quelle: kathpress