Ruperti-Festtage mit strengem Corona-Präventionskonzept
Den traditionellen Salzburger Rupertikirtag in der üblichen Form wird es heuer - coronabedingt - nicht geben. Trotzdem haben Kirche, Stadt Salzburg und die lokale Wirtschaft aber ein ambitioniertes Angebot auf die Beine gestellt und laden von 22. bis 26. September zu den Ruperti-Festtagen. Zwischen dem Salzburger Dom und dem Stift St. Peter findet ein umfangreiches, stimmungsvolles, kirchliches Programm statt - mit Festgottesdiensten, Lichterlabyrinth, Führungen oder Pilgerwanderungen. Auf dem Residenzplatz, entlang des Doms, wird es zudem einige Fahrgeschäfte und Spielbuden sowie Stände mit Naschereien geben. Getränke werden an den vier Tagen am Residenzplatz aber nicht ausgeschenkt.
Vor jeder Bude wird es mindestens einen Spender mit Desinfektionsmittel geben. Auf den Fahrgeschäften dürfen zudem nicht mehr als zehn Personen auf einmal Platz nehmen. Beim Anstellen gelten Abstandsregeln, eigene Aufsichtskräfte sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Maximal 100 Kinder, Frauen und Männer dürfen sich gleichzeitig zwischen Autodrom und Karussell tummeln.
Wer an den Führungen - etwa in den engeren Räumen der Stiftsbibliothek von St. Peter - teilnehmen möchte, muss sich zuvor registrieren. Die Führungen finden in kleinen Gruppen statt.
Der Schwerpunkt des Festes liegt heuer demnach mehr auf kirchlichen Programm, so Dompfarrer und Generalvikar Roland Rasser:
Das ist gut, weil es eine Spur mehr an den Ursprung des Festes erinnert - nämlich daran, dass wir am 24. September den Gedenk- und Namenstag unseres Diözesan- und Landespatrons St. Rupert feiern.
In der Stiftskirche St. Peter findet am Dienstag, 22. September, um 19 Uhr das erste Pontifikalamt zur Kirchweihe mit dem Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer statt. Dabei wird die "Große Coronamesse" aus Fragmenten einer Mozartmesse von Günther Firlinger uraufgeführt. Mit dem Gottesdienst beginnt das feierliche Triduum in St. Peter. Die weiteren Gottesdienste sind am Mittwoch, 23. September, um 18 Uhr und Donnerstag, 24. September, um 19 Uhr, immer mit Weihbischof Hofer.
Im Salzburger Dom findet am Mittwoch, 23. September, um 19 Uhr ein ökumenisches Abendgebet mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Konfessionen in Salzburg statt. Am Donnerstag, 24. September, steht Erzbischof Franz Lackner dem Festgottesdienst im Dom (10 Uhr) vor.
Im Dom gibt es zu den Festtagen zahlreiche thematische Führungen, ein Spezialprogramm wird auch für Kinder geboten. Weitere Führungen gibt es etwa in St. Peter und in der Kollegienkirche. Ebenso werden im Rahmen der Festtage Konzerte - nicht nur - mit geistlicher Musik geboten.
Wem der Sinn in diesen Tagen nach Kultur steht, der kann u.a. das DomQuartier oder die Landesausstellung im Salzburg Museum sowie zahlreiche andere Museen in verschiedensten Teilen der Erzdiözese bei freiem Eintritt besuchen.
Rupert war der erste Bischof in Salzburg, erster Abt des Stifts St. Peter und ist Schutzpatron von Stadt und Land Salzburg. Ihm sind neben dem Dom zahlreiche Kirchen in der Erzdiözese geweiht. Rupert starb im Jahr 718 in seiner Heimatstadt Worms. Seit 24. September 774 liegen seine Gebeine in Salzburg.
Quelle: kathpress