Oberösterreich: Bereits 50 "Klimabündnispfarren"
Schöpfungsverantwortung in der Pfarre leben: Das ist das Ziel der "Klimabündnispfarren". Mit dem Beitritt der Pfarre Hagenberg (Diözese Linz) hat Oberösterreich die 50. "Klimabündnispfarre" dazugewonnen. Am 4. Oktober, an dem zugleich auch die sogenannte "Schöpfungszeit" endet, soll dies in einem Gottesdienst mit dem Priester und Moraltheologen Michael Rosenberger in der Pfarre Hagenberg gefeiert werden.
Lucia Göbesberger, Leiterin der Abteilung Gesellschaft und Theologie in der Diözese Linz und zugleich diözesane Umweltreferentin, zeigte sich laut einer Aussendung erfreut:
Ich gratuliere der Pfarre Hagenberg zum Beitritt und freue mich, dass sie in ihrer Pfarre Schöpfungsverantwortung konkret werden lässt. Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es nicht nur jeden Einzelnen, sondern auch die Institution.
Das Klimabündnis Oberösterreich ist Teil des globalen, 1990 gegründeten Klimaschutz-Netzwerks "Klimabündnis". Die Partnerschaft verbindet indigene Völker in Südamerika mit mehr als 1.700 Gemeinden aus 26 Ländern in Europa. In Österreich setzen sich über 980 Klimabündnis-Gemeinden, 1.200 Klimabündnis-Betriebe sowie 600 Klimabündnis-Schulen und -Kindergärten für Klima- und Regenwaldschutz ein.
Neben Pfarren können auch ganze Diözesen oder andere kirchliche Einrichtungen dem Bündnis beitreten. So traten zuletzt etwa die Diözesen St. Pölten und Wien bei. Außerdem ist die Diözese Innsbruck Mitglied sowie verschiedene Caritas-Einrichtungen und kirchliche Tagungs- und Bildungshäuser.
Mit der Beitrittserklärung bekennen sich die Einrichtungen und Pfarren u.a. zu einer stetigen Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und zur Unterstützung der indigenen Partnerorganisation des Klimabündnisses am brasilianischen Rio Negro. Des Weiteren verpflichten sie sich auch zur Bewusstseinsbildung in den Pfarrgemeinden, wozu sie eine "Vorbildwirkung im Klimaschutz" wahrnehmen soll.
Quelle: kathpress