Umweltschutz: Jungschar-Kinder pflanzen Bäume und Blumen
In den nächsten Wochen bis zum Tag der Kinderrechte am 20. November setzen Kinder und Jugendliche in ganz Österreich ein sichtbares Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Die Katholische Jungschar (KJSÖ) hat ihre Gruppen im ganzen Land aufgerufen, Bäume, Sträucher und Blumen zu pflanzen. Damit soll laut KSJÖ-Aussendung vom Montag symbolisch gezeigt werden: "Kinderrechte brauchen starke Wurzeln und eine Erde, auf der wir und kommende Generationen ein gutes Leben führen können."
Eines dieser Kinderrechte sei es, "in einer gesunden und intakten Umwelt aufzuwachsen, in der ein gutes Leben für alle möglich ist". Unverzichtbar dabei seien gesunde Nahrung, saubere Luft, Klimaschutz, der Erhalt der Biodiversität sowie angemessene Lebensgrundlagen. All das gehe auch aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) hervor, die vor fünf Jahren von den Staaten der Welt beschlossen wurde. Auch Österreich habe sich verpflichtet, diese bis 2030 umzusetzen, erinnerte die Jungschar.
Begleitend zur "Pfanzaktion" hat die Jungschar als Unterstützung für Gruppen und Interessierte ein Aktionspaket mit Tipps und Tricks sowie pädagogische Begleitangebote zusammengestellt. Darin heißt es etwa: "Habt ihr oder die Pfarre ein Grundstück, wo ein Baum gebraucht wird? Falls das Grundstück öffentlich ist, solltet ihr mit der Agrargemeinschaft, Forstbetriebsgemeinschaft oder Gemeinde diesbezüglich Kontakt aufnehmen." Es gibt auch einen Saatkalender und eine Tabelle, welche Pflanzen füreinander "gute und schlechte Nachbarn" sind, bzw. was bei einer Mischkultur zu beachten ist. Im Paket enthalten sind auch PR-Ideen via Flugblätter und Social Media sowie ein Gottesdienstvorschlag zum Thema.
Kinder sind am stärksten betroffen
Mit der am Wochenende gestarteten zweimonatigen Bepflanzungs-Initiative solle ein Zeichen gesetzt werden, "dass wir den Einsatz für unseren Planeten in unserem täglichen Handeln verwurzeln". Gleichzeitig sei aber auch die Politik gefragt, sich mit aller Kraft für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen und gegen die drohende Klimakatastrophe aktiv zu werden. Jungschar-Bundesvorsitzende Barbara Grüner forderte auch im Sinne der päpstlichen Umwelt-Enzyklika "Laudato si" ein sofortiges entschlossenes Handeln, "um die Erde, unser gemeinsames Haus, auch für zukünftige Generationen zu bewahren".
Kinder und Jugendliche seien Umweltschäden ausgeliefert wie keine andere Bevölkerungsgruppe. Jährlich sterben laut WHO bis zu 6 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Ursachen, die mit Umweltschäden in Verbindung stehen, wies die Jungschar hin.
In der noch bis 4. Oktober laufenden ökumenischen Schöpfungszeit machen wie die Katholische Jungschar auch andere kirchliche Organisationen auf die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam und setzen Initiativen dazu. (Infos: www.dka.at/pflanzaktion; www.schoepfung.at)
Quelle: kathpress