Graz: Förderpreis Religion 2020 vergeben
Bereits zum dritten Mal wurde in Graz der Förderpreis Religion für ausgezeichnete vorwissenschaftliche Arbeiten aus dem Schulfach katholische Religion vergeben. Hinter dem Preis steht das Regionale Fachdidaktikzentrum Religion in Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz, dem Bischöflichen Schulamt der Diözese Graz-Seckau sowie der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz. Vier Arbeiten wurden am Mittwoch im Grazer Augustinum im Rahmen einer kleinen Feier vorgestellt und prämiiert.
"Der Religionsunterricht in der Steiermark ist voll auf der Höhe der Zeit und erkennt Themen, die gegenwärtig gesellschaftlich und kirchlich besonders relevant sind", so Prof. Wolfgang Weirer, Leiter des Regionalen Fachdidaktikzentrums Religion, in seinen Ausführungen beim Festakt. Er hob die hohe Qualität und Aktualität der eingereichten Arbeiten hervor: "Schulischer Religionsunterricht nimmt die drängenden Fragen unserer Zeit auf und stellt Deutungs- und Antwortangebote aus religiöser Perspektive zur Verfügung, um Schüler auf der Suche nach Halt und Orientierung in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist, nicht allein zu lassen."
Den Hauptpreis erhielt Christina Stritzl vom BORG Kindberg. In ihrer Arbeit untersuchte sie das Wissen von Schülerinnen und Schülern über Antisemitismus und erforschte, welche Rolle dieses Thema im Schulunterricht spielt. Der zweite Platz ging an Lilli Gugel vom Grazer Sacré Coeur, die sich mit den vielfältigen Facetten der Abtreibungsfrage auseinandergesetzt hat.
Um die aktuellen Debatten um Sterbehilfe in Österreich geht es in der Arbeit von Lilith Völkel (Modellschule Graz) die dafür mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. Der Frage nach dem Wert des Lebens hat sich auch die viertplatzierte Diana Leitgeb (Bischöfliches Gymnasium) gestellt, die sowohl Abtreibung als auch Sterbehilfe in ihrer Arbeit behandelt hat.
Quelle: kathpress