Finale von "#songsofspirit": Beste Bibellieder stehen fest
26 Komponisten und Liedermacherinnen haben sich von der Bibel inspirieren lassen und Musikvideos zu einer von ihnen gewählten Bibelstelle hochgeladen. Die besten Beiträge zu dem von der Diözese Graz-Seckau ausgeschriebenen Songwettbewerb "#songsofspirit" wurden am Sonntag nach einem Juryurteil und einem Online-Voting im Grazer Dom im Schloßberg gekürt. Der Publikumspreis ging an Rose Bartu mit ihrem Song "Whom shall we fear". Sieger der Jurywertung wurde Florian Pfannhofer mit "Wenn Du bleibst", gefolgt von Magdalena Schmutz mit "Wie lange noch?" und Anna-Maria Sagmeister mit "Schritt für Schritt - korak po korak". Lohn für die Mühe waren Geldpreise bis zu 1.000 Euro und eine professionelle Aufnahme des eingereichten Songs.
Beim Abschluss von "#songsofspirit" auf dem Grazer Schlossberg gab es auch Liveauftritte mit den besten Liedern; Unterstützung bekamen die Musiker dabei vom Vocalforum Graz.
Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl überreichte die Preise und bezeichnete die Bibel und ihre Botschaften als zeitlos. Die Heilige Schrift sei nicht umsonst das meistgedruckte Buch der Welt. Die Organisatoren des Songwettbewerbs - der Liturgiereferent der Diözese Graz-Seckau, Bruno Almer, und Kirchenmusikreferent Michael Schadler waren voll des Lobes für alle Teilnehmenden. "Wir haben eine tolle musikalische Breite und tiefe, persönliche Auseinandersetzungen mit der Bibel erfahren", so Almer. Musik könne näher zum oft nicht greifbaren Gott führen, ergänzte Schadler, sie sei verbindend und "für die Kirche unverzichtbar".
Breite biblische Themenvielfalt
Jury-Sieger Florian Pfannhofer nutzte das "erotische" Hohelied Salomos als Inspiration für sein Lied. Das andere berühmte Hohelied der Bibel, das Hohelied der Liebe von Paulus, habe er bereits vor einigen Jahren vertont, erzählte der Musiker. Platz 2 ging an Magdalena Schmutz für ihren experimentellen Song "Wie lange noch?" zu einem alles andere als abgegriffenen Thema: Er nimmt Bezug auf den Beginn des Propheten-Buches Habakuk und drückt den Protest der Musikerin gegen die Missstände der Welt aus. Platz 3 erreichte Anna-Maria Sagmeister mit ihrer Interpretation von Sprüche 20,24 auf Deutsch und Burgendland-Kroatisch namens "Schritt für Schritt - korak po korak". Sie will dem schicksalhaften "Warum?" eine Stimme geben.
Als Publikumsfavoritin aus dem Online-Voting ging Rose Bartu hervor. Sie komponierte "Whom shall we fear" mit virtuosem Geigenspiel auf der Basis von Psalm 27 - als Dank an ihre Eltern, wie sie mitteilte.
(Videos zu allen Songs im Internet unter: songsofspirit.graz-seckau.at)
Quelle: kathpress