Diözese Eisenstadt trauert um Prälat Johann Braunschmidt
Die Diözese Eisenstadt trauert um ihren ältesten Priester: Prälat Johann Braunschmidt, früherer Diözesanökonom und Direktor der Finanzkammer der Diözese, verstarb am 28. Februar, zwei Monate nach seinem 100. Geburtstag. Braunschmidt trug wesentlich zum Aufbau der zweitjüngsten österreichischen Diözese bei, heißt es in einem Nachruf vom Dienstag.
Der am 30. Dezember 1920 in Mönchhof (Bgl.) geborene Johann Braunschmidt empfing 1951 in Wien die Priesterweihe. Von 1955 bis 1964 war er Leiter des Bildungshauses in Forchtenstein und wirkte ein Jahr auch als Geistlicher Assistent der weiblichen Katholischen Jugend. Als Referent ab 1961 und ein Jahr später dann als Bauamtsleiter bis 1977 trug er wesentlich zum Aufbau der noch jungen Diözese bei. In seiner Position als Direktor der Finanzkammer ab 1978 sowie als Leiter der Liegenschaftsabteilung und Diözesanökonom schuf er die finanzielle Basis für das kirchliche Wirken im Burgenland.
Im September 1990 ging er in den Ruhestand, in seinem Wohnort Kleinfrauenhaid fühlte er sich insbesondere mit der Gemeinschaft Cenacolo verbunden. Am 11. November 1990 erhielt Johann Braunschmidt das Ehrenzeichen des Landes Burgenland.
Anlässlich seines 100. Geburtstag ehrte die Diözese Eisenstadt den Jubilar, in der burgenländischen Kirchenzeitung "Martinus" erschien in der letzten Ausgabe des Jahres 2020 ein ausführliches Interview mit dem damals noch sehr rüstigen Geistlichen. Am 28. Februar verstarb Johann Braunschmidt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt im 101. Lebensjahr und im 70. Jahr seines Priestertums.
Quelle: kathpress