Hospiz: Hildegard-Teuschl-Preis verliehen
Im Rahmen einer Online-Feierstunde wurde am Mittwoch der Hildegard-Teuschl-Preis 2020 verliehen. Ausgezeichnet wurden außerordentliche wissenschaftliche Leistungen und besonders innovative Projekte zum Thema Hospiz und Palliative Care, wie der Universitätslehrgang Palliative Care am Freitag mitteilte. Den ersten Preis nahm Christine Hintermayer stellvertretend für die vier Organisationen Arbeiter Samariterbund Wien, Caritas der Erzdiözese Wien, CS Caritas Socialis und Volkshilfe Wien für das Projekt "Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung (HPC Mobil) wirkt weiter" entgegen.
Der 2. Preis ging an die Rieder Palliativmedizinerin Renate Riesinger für ihre Masterarbeit im Rahmen des Universitätslehrgangs Palliative Care "Schwerer ischämischer Schlaganfall - Herausforderungen für Zugehörige und Behandlungsteams". Sabine Walzer von der Caritas Socialis Wien erhielt für das Projekt "Leuchtturm, ein Projekt, das die beiden Kernthemenfelder 'Demenz' und 'Palliative Care' verbindet", den 3. Preis.
Die Laudatio hielt Sr. Karin Weiler von der Caritas Socialis. Sie erinnerte an Hildegard Teuschl und wie sehr die vorgestellten Projekte mit ihren innovativen, fachübergreifenden und den Menschen zugewandten Aspekten den Geist der Hospizpionierin verkörpern, die Namensgeberin des Preises ist. Der Preis wird alle drei Jahre vergeben. Er ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand diesmal Corona-bedingt mit etwas Verspätung statt.
Der Universitätslehrgang Palliative Care ist eine Kooperation von Paracelsus Medizinischer Privatuniversität, Dachverband Hospiz Österreich und St. Virgil Salzburg. Leena Pelttari, Geschäftsführerin des Dachverbandes Hospiz Österreich und Vorsitzende des Steuerungsgremiums für den Universitätslehrgang Palliative Care, betonte die Wichtigkeit der Bildungsarbeit als Qualitätssicherung: "Bisher haben knapp 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Interprofessionellen Palliativbasislehrgang absolviert und fast 200 sind bereits Master of Science im multiprofessionellen und international anerkannten Universitätslehrgang Palliative Care. Europaweit gesehen sind wir hier im Spitzenfeld."
Waltraud Klasnic, Vorsitzende des Dachverbandes Hospiz Österreich, schloss die Preisverleihung ab. Sie würdigte dabei die Leidenschaft und die Liebe zu den anvertrauten Menschen, die bei den Preisträgerinnen sichtbar werde.
Der Hildegard Teuschl Preis erinnert an Sr. Hildegard Teuschl (1937-2009), eine Pionierin der österreichischen Hospiz- und Palliativbewegung und Begründerin des Dachverbandes Hospiz Österreich.
(Infos: www.hildegard-teuschl-preis.at/)
Quelle: kathpress