Stift Lilienfeld wird Teil des Pilgernetzwerkes "Romea Strata"
Der Tourismusverband Traisen-Gölsental ist dem europäischen Pilgerprojekt "Romea Strata" beigetreten. Dieses hat sich als Ziel gesteckt, einen durchgehenden Pilgerkorridor von Polen und in weiterer Folge von den baltischen Staaten bis nach Rom zu schaffen. Damit wird auch das Stift Lilienfeld stärker noch als bisher zu einem Pilgerzentrum, wie die Niederösterreichischen Nachrichten in ihrer aktuellen Ausgabe berichten. Die Route soll bestehenden Pilgerwegen, unter anderem der durch den Bezirk Lilienfeld verlaufenden Via Sacra beziehungsweise dem Wiener Wallfahrerweg, folgen und vorhandene Infrastruktur einbeziehen.
Der sanfte Tourismus, bei dem auch naturnahe Freizeiterlebnisse wie das Pilgern eine große Rolle spielen, erlebe durch Corona-bedingte Reiseeinschränkungen einen regelrechten Hype, hier es von Seiten des Tourismusverbandes. "Unsere Region kann davon profitieren, wenn wir die richtigen Begleitmaßnahmen und Akzente setzen. Die geplanten Aktivitäten im Rahmen des 'Romea-Strata'-Pilgerprojektes können ein solcher Akzent sein. Die Rolle des Stiftes Lilienfeld an der Via Sacra als geistig-kulturelles Zentrum unseres Bezirkes kann ebenfalls gestärkt werden", so Verbandsobmann Manuel Aichberger.
Eigentlich hätte das Projekt bereits 2020 gestartet werden sollen, was Corona-bedingt aber nicht möglich war. Nun soll vom 13. Mai bis 28. Juni - soweit es die Pandemie dann zulassen wird - eine internationale Promotion-Pilgerwanderung von Velehrad in Tschechien bis Aquilea in Italien stattfinden. Damit soll die Zusammenarbeit der vier Länder Polen, Tschechien, Österreich und Italien symbolträchtig begonnen werden.
Am Abend des 28. Mai soll die internationale Pilgergruppe im Stift Lilienfeld eintreffen und dort u.a. eine Pilgermesse feiern. (Am 28. Mai findet auch die diesjährige "Lange Nacht der Kirchen" statt, zu der es im Stift zahlreiche Führungen geben wird). Am 29. Mai bricht die Pilgergruppe weiter nach Mariazell auf.
Quelle: kathpress