Graz: Ausstellung "Earth Love" in kirchlicher QL-Galerie
Der Architekt und Künstler Markus Jeschaunig gibt als seinen Wohn- und Schaffensort Graz und die Biosphäre an, und dem fragilen Verhältnis von Mensch und Natur ist auch sein Oeuvre gewidmet. Unter dem Titel "Earth Love" sind Arbeiten Jeschaunigs ab 20. April in der kirchlichen QL-Galerie (Leechgasse 24) zu sehen. Am 23. April um 18 Uhr gibt er in einem "Artist Talk" mit Darrel Toulon, Chefchoreograph der Tanzkompanie der Oper Graz, und Hochschulseelsorger Alois Kölbl Auskunft über seine Werke.
Die künstlerische Forschungsarbeit des ausgebildeten Architekten Markus Jeschaunig konzentriert sich auf die "zunehmend aus dem Lot geratende" Mensch-Natur-Beziehung, hieß es in der Ankündigung der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG). Er knüpft dabei an den Philosophen Bruno Latour an, der in der Epoche des Anthropozän das durch die Klimakrise bedrohte Terrestrische in den Mittelpunkt menschlichen Denkens und Handelns rücken möchte. Als "Erdling" übersetze Jeschaunig diesen Ansatz in einen künstlerisch-performativen Akt - "ein zärtliches, Zeit- und Raumgrenzen sprengendes Momentum", das aufrütteln soll.
Jaunigs Arbeiten "im Spannungsfeld von Kunst, Ökologie, Landschaft, Urbanismus, Technologie sowie öffentlicher Raum und Aktivismus", wie es auf dem Kuturserver der Stadt Graz heißt, waren zuletzt in Berlin, Melbourne, Mailand und Wien zu sehen. Die Schau in der QL-Galerie ist bis 22. Mai zu sehen. Während der Eröffnung ist das zentrale Element der Ausstellung, das Video "Earth Love", auf der KHG-Website www.khg-graz.at freigeschaltet.
Quelle: kathpress