Schönborn erinnert an Attentat auf den Papst vor genau 40 Jahren
An das Schussattentat auf Papst Johannes Paul II. (1978-2005) auf dem Petersplatz vor genau 40 Jahren hat Kardinal Christoph Schönborn am Donnerstag im Wiener Stephansdom erinnert. Der 13. Mai 1981 sei ihm selbst noch ganz lebhaft in Erinnerung, sagte der Wiener Erzbischof am Beginn der Festmesse zu Christi Himmelfahrt. Der "Akt der Gewalt und des Terrors" gegen den Papst habe damals die ganze Welt erschüttert. Johannes Paul II. habe "mit seinem Zeugnis der Freiheit und des Mutes das große Sowjetimperium zum Zittern gebracht und wesentlich dazu beigetragen, dass es unblutig in sich zusammengebrochen ist", rief Schönborn zum Gedenken an den 2005 verstorbenen Papst aus Polen auf.
Der 13. Mai sei gleichzeitig der Jahrestag der ersten Marienerscheinung in Fatima 1917, wies der Kardinal hin. "Gedenken wir also dieses großen Papstes und der Muttergottes, der er die Rettung aus diesem Attentat eindeutig zugeschrieben hat", wandte sich Schönborn an die Gläubigen.
Papst Johannes Paul II. berichtete einige Zeit nach dem Attentat von 1981, er habe schon im Moment, als er von den Schüssen des Türken Ali Agca getroffen zusammenbrach, gespürt, dass jemand ihn beschützt habe: die in Fatima erschienene Muttergottes. Für ihn war es kein Zufall, dass er ausgerechnet an ihrem Gedenktag um Haaresbreite dem Tod entkam.
Genau ein Jahr nach dem Attentat auf dem Petersplatz besuchte Johannes Paul II. 1982 Fatima, eine weitere Visite in dem portugiesischen Marienheiligtum erfolgte 1992. Und am 13. Mai 2000 sprach der Papst die zwei Seherkinder Jacinta und Francisco, in Fatima selig. Erst bei dieser Gelegenheit ließ er das von Legenden umwobene Dritte Geheimnis von Fatima bekanntgeben: eine Weissagung, wonach ein weiß gekleideter Bischof, von Kugeln getroffen, zusammenbrach.
Quelle: kathpress