"Lange Nacht" in Vorarlberg als Hoffnungs- und Lebenszeichen
46 Vorarlberger Pfarren bzw. Kirchen beteiligen sich heuer an der "Langen Nacht der Kirchen" am 28. Mai. Dass sich trotz Pandemie so viele Pfarren mitmachen, sei ein deutliches "Hoffnungs- und Lebenszeichen" der Kirchen, teilte dazu die Diözese Feldkirch in einer Aussendung mit. Mit der Langen Nacht werde Jahr für Jahr ein "zukunftsträchtiges Bild von Kirche erlebbar: weit und beweglich, gastfreundlich und dabei immer im Versuch, 'Sinn und Geschmack für das Unendliche' zu wecken", so der Feldkircher Bischof Benno Elbs unter Verwendung eines Begriffs des evangelischen Theologen und Philosophen Friedrich Schleiermacher.
Den Kirchen komme gerade jetzt eine besondere Rolle zu, betonte Markus Hofer, Hauptverantwortlicher in der Diözese für die Lange Nacht in Vorarlberg: "Die Kirchenräume stehen für Beständigkeit, für Ruhe, sind ein Fels in der Brandung. Bei allen berechtigten Ängsten und Nöten zeigen die Kirchenräume, dass die Welt so schnell nicht untergeht. Dafür haben sie schon zu viel erlebt, unsere Kirchen. Vielleicht könnten sie gerade deswegen auch zu Orten der Zuversicht werden, die uns derzeit gut tun würden."
Die Diözese Feldkirch machte in ihrer Aussendung auch auf ein absolut Corona-sicheres Highlights in der Langen Nacht aufmerksam: den Bludenzer Klanghimmel. Alle Kirchenglocken der Stadt spielen am 28. Mai im Wechsel einzelne Motive bekannter Kirchenlieder. Um 18.15 Uhr wird gestartet, um 18.40 Uhr läuten alle Glocken gemeinsam zum großen Finale. (Alle Infos: www.langenachtderkirchen.at/feldkirch-vorarlberg/)
Schwarz lädt zur "nächtlichen Auszeit vom Alltag"
In etwa die gleiche Dimension wie in der Diözese Feldkirch hat die "Lange Nacht" heuer auch in der Diözese St. Pölten: 45 Kirchen nehmen an der ökumenischen Großveranstaltung teil. Das hat die Diözese in einer Aussendung bekannt gegeben. Bischof Alois schwarz lädt darin auch zur regen Teilnehmen an der ökumenischen Veranstaltung ein. "Die nächtliche Stille einer 'Langen Nacht der Kirchen' schenkt uns eine Pause von der Geschäftigkeit, der Verschwendung, dem Verbrauch des Tages und des Alltags besonders bewusst. Wie sehr alles mit allem zusammenhängt, wurde uns im herausfordernden Jahr der Pandemie beinahe täglich bewusst. Entdecken wir die Wohltat dieser nächtlichen Auszeit vom Alltag, die uns und der Schöpfung eine notwendige Verschnaufpause verschafft", so der Bischof wörtlich.
Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erwarte die Besucherinnen und Besucher ein spannendes, unterhaltsames und vielseitiges Programm rund um das Thema Schöpfungsverantwortung, teils auch online, wie es in der Aussendung heißt.
Michael Scholz, Projektleiter in der Diözese St. Pölten: "Alle teilnehmenden Kirchen haben sich verpflichtet, die staatlichen und innerkirchlichen Regelungen bezüglich Corona einzuhalten. Durch die seit 19. Mai geltenden neuen Verordnungen wird es von den teilnehmenden Kirchen noch Adaptierungen geben." (Das tatsächliche Programm gibt es aktuell auf www.langenachtderkirchen.at/stpoelten)
Quelle: kathpress