Schönborn: Neuanfang nach Pandemie mit Hilfe von oben
Mit Gottes Hilfe wird der Neuanfang nach der Pandemie gelingen. Davon hat sich Kardinal Christoph Schönborn bei seinem kurzen Auftritt beim Charity-Event "Austria for Life" Freitagnacht vor dem Wiener Stephansdom überzeugt gezeigt. Bei der Benefizveranstaltung wurden Spenden für gemeinnützige Organisationen der Hilfsplattform "Österreich hilft Österreich" gesammelt. Unterstützt werden damit Menschen in Österreich, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind. Inhaltlich stand bei der Show die Geschichte des Stephansdoms im Mittelpunkt.
Kardinal Schönborn erinnerte an den April 1945, als der Stephansdom nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern lag. Damals mischte sich der Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer unter die tief betroffenen Wienerinnen und Wiener, die das Ausmaß der Zerstörung begutachteten. Von Kardinal Innitzer stammte der legendäre Ausspruch: "Dann werden wir ihn eben wieder aufbauen."
Und mit unglaublichem Zusammenhalt von ganz Österreich seien diese große Kraftanstrengung und dieser Neuanfang auch gelungen, so Schönborn. Freilich habe es auch der Hilfe von oben gebraucht, zeigte sich der Erzbischof überzeugt. Er verwies auf ein Zeichen, das dies für ihn besonders verdeutliche. 1945 war das gotische Chorgestühl des Domes total verbrannt und auch das Lettnerkreuz war herabgestürzt und zerstört. Doch unter dem Schutt und der Asche habe man den völlig intakten Christuskopf des Kreuzes gefunden. Das Lettnerkreuz wurde erneuert und der alte Kopf eingesetzt. Schönborn: "Bei allen Bemühungen um einen Neuanfang hilft immer auch der Himmel mit." Das werde auch jetzt beim Neuanfang nach der Coronakrise der Fall sein.
Quelle: kathpress