Erzdiözese Salzburg ehrt Landeshauptmann Haslauer
Für seinen Einsatz rund um die Kirche Salzburgs hat Erzbischof Franz Lackner am Freitag Landeshauptmann Wilfried Haslauer die höchste kirchliche Auszeichnung der Erzdiözese Salzburg verliehen: Das Große Ehrenzeichen der Hl. Rupert und Virgil in Gold mit Stern am rot-weiß-gelben Band wird selten verliehen", sagte Lackner bei der Feier im Kardinal-Schwarzenberg-Haus. Mit dem Salzburger Landeshauptmann zeichne die Erzdiözese einen "hochverdienten Mann" aus und sage ihm "Vergelt's Gott".
Am Festakt nahmen hohe Repräsentanten von Kirche und Politik teil, u.a. der frühere Erzbischof Alois Kothgasser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Äbtissin Veronika Kronlachner, Erzabt Korbinian Birnbacher und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
In seiner Laudatio auf den Landeshauptmann bezeichnete Prälat Johannes Neuhardt Haslauer als "Glücksfall für die Erzdiözese". Neuhardt erinnerte an Wilfried Haslauer sen., der sich mit dem Satz "Passt mir auf mein Salzburg auf" von der politischen Bühne verabschiedet hatte. Diese Worte habe der Sohn laut dem Laudator immer im Hinterkopf gehabt und gewusst, dass die Schönheit dieser Stadt stets auch eine Verpflichtung sei.
Neuhardt nannte dafür ein besonders prominentes Beispiel: "Salzburg ohne DomQuartier, das allein dein Werk ist, könnte heute nicht mehr existieren." Und der Laudator schloss: "Lass uns weiter an deiner staatsmännischen Weisheit partizipieren."
Haslauer: Land und Kirche als Partner
Der Landeshauptmann zeigte sich in seiner Dankesrede überzeugt, "dass wir in unserem öffentlichen Handeln Klerus und Kirche eine Bühne bieten, dass wir gemeinsam auftreten und so zeigen, dass die Kirche und ihre Leistungen wichtig sind für unser Land". Die Auszeichnung sehe er als "Visualisierung der Wahrnehmung meines Bemühens".
Über die Kirche sagte er: "Teil eines Ganzen zu sein, das halte ich für wichtig, gerade in einer Großstadt wie Salzburg in ihrer Anonymität. Da ist Kirche eine Gut-Tuerin, die sich um die Menschen kümmert in ihrer zutiefst menschlichen und christlichen Ausrichtung."
"Die Auszeichnung steht für die Anerkennung besonderer Verdienste um die Kirche von Salzburg - im pfarrlichen, diözesanen und überdiözesanen Bereich", erklärte Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr. Den Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil (gemeinsam mit der hl. Erentrudis sind sie die Patrone der Erzdiözese Salzburg) errichtete Erzbischof Karl Berg 1984 - am 1200. Todestag Virgils.
Was die beiden Heiligen, Rupert und Virgil, laut Kandler-Mayr vereint: Ziel beider war eine gute Ordnung im Sinne des Gemeinwohls. Und Erzbischof Lackner ergänzte: "Sie Herr Landeshauptmann, haben diese Qualität in Ihrem Wirken immer wieder gezeigt und sind in wesentlichen Fragen der Gesellschaft und des Gemeinwohls von diesen Prinzipien geleitet. Dafür ist Ihnen die Kirche von Salzburg dankbar."
Quelle: kathpress