Linz: Bischof Scheuer feiert Professjubiläen mit Marienschwestern
Bischof Manfred Scheuer feierte am Wochenende mit den Marienschwestern vom Karmel zahlreiche Professjubiläen sowie Neuaufnahmen in das Noviziat. Drei Schwestern begingen in der Linzer Karmelitenkirche ihr 65-Jahr-Jubiläum, drei ihr 60-Jahr-Jubiläum und zwei konnten auf 50 Jahre im Orden zurückblicken. Zwei Schwestern wurden neue ins Noviziat aufgenommen. Ordenschristen würden dem Evangelium ein Gesicht geben, so Bischof Scheuer in seiner Predigt. Ordensleben sei "die Weitergabe der Liebe, die wir selbst erfahren haben, ein Weiterschreiben der Liebesbriefe, die wir von Gott selbst bekommen haben".
Mit Bischof Scheuer zelebrierten den Gottesdienst u.a. der Provinzial der Karmeliten P. Alexander Schellerer und der Prior der Linzer Karmeliten, P. Paul Saji Bavakkat. Schwester Michaela Pfeiffer-Vogl, die Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel, bezeichnete den Festgottesdienst bzw. die Jubiläen eingangs als "reiches Erntedankfest". Mit zwei der Jubilarinnen ist Bischof Scheuer persönlich verbunden: Schwester Roswitha Reischl und Schwester Margit Zimmermann waren während seiner Zeit im Bischöflichen Gymnasium Petrinum in Linz seine Lehrerinnen.
Bischof Scheuer ging in seiner Predigt auch darauf ein, dass sich die Marienschwestern derzeit in einer Umbruchsituation befinden. Die Schwestern hätten in den vergangenen Jahren teilweise "sehr schmerzliche Wege" gehen müssen, wie der Bischof betonte: "Niederlassungen wurden zugemacht. Wichtige Werke, die mit dem Herzblut von Schwestern verbunden sind, wurden verkauft. Es stellte sich die Frage: Ist denn das alles nichts mehr wert? Wird der ganze Einsatz von der Öffentlichkeit und auch von der Kirche nicht gesehen?"
Die Marienschwestern verlegen 2023 ihr Stammhaus von Linz ins Curhaus in Bad Mühllacken, wo sie ein "Zentrum für Spiritualität und Gesundheit" gründen. In Folge wird auch das derzeitige Curhaus Bad Mühllacken mit dem Curhaus Bad Kreuzen fusioniert. Der auf breiter Basis in der Gemeinschaft beschlossene Umzug war aufgrund der Pflegebedürftigkeit etlicher Schwestern nötig geworden.
Derzeit leben in Österreich insgesamt rund 60 Schwestern an 5 Standorten. In Bayern leben 14 Schwestern, 5 Schwestern sind in Uganda stationiert. Die beiden am Wochenende neu ins Noviziat aufgenommenen Ordensfrauen stammen aus Uganda und Österreich. (Infos: www.marienschwestern.at)
Quelle: kathpress