Wien: Caritas-Einrichtungen freuen sich über Schuhspenden
Insgesamt 283 Paar Schuhe wurden zuletzt als Spende an drei Caritas-Einrichtungen - die Gruft, das Frauenwohnzentrum und das Haus Sarah - übergeben. Die Nachfrage sei hier meist deutlich größer als das Angebot, erklärte Klaus Schwertner, geschäftsführender Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien, auf Kathpress-Anfrage. Umso wichtiger sei diese konkrete Spende von GEA-Kundinnen und -Kunden. Für Menschen, die auf der Straße leben, seien gute Schuhe schließlich "eine enorm große Hilfe". Diese Spende mache für 283 Menschen in Not einen konkreten Unterschied, betonte Schwertner. Die Schuhe seien bei Obdachlosen stark gefragt und der Bedarf könne nur schwer gedeckt werden.
Zudem konnte durch die Schuhspenden das in finanzielle Turbulenzen geratene Waldviertler Unternehmen GEA gestützt werden. In Folge der Lockdown-bedingten Schließung von 55 Filialen sei der Verkauf der regional und nachhaltig produzierten Schuhe stark eingebrochen, teilte das Unternehmen mit. Um die Arbeitsplätze zu sichern, startete man einen "Hilferuf" per Newsletter. Daraufhin hätten sich Kundinnen und Kunden gemeldet und bereit erklärt, Schuhe für Bedürftige in den Caritas-Einrichtungen zu spenden bzw. zu bezahlen.
Laut Bericht des "Kurier" (17. August) kamen auf diese Weise bereits rund 300.000 Euro zusammen - insgesamt konnte GEA damit 5.000 paar Schuhe zur Verfügung stellen. 800 Schuhe gingen als Spende demnach an Flüchtlinge auf der Insel Lesbos, 400 Schuhe nahm laut "Kurier"-Bericht der Fotograf Pascal Violo mit nach Syrien zu Flüchtlingskindern.
Quelle: kathpress