Kirchensportler und Olympiakaplan würdigen Paralympics-Teilnehmer
Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) und Olympiakaplan P. Johannes Paul Chavanne haben im Vorfeld der Paralympischen Spiele in Tokio (24. August bis 5. September) dazu aufgerufen, die Wettkämpfe mit der gleichen Aufmerksamkeit zu verfolgen, wie die jüngsten Spiele der nicht-versehrten Sportlerinnen und Sportler. "Die paralympischen Athleten werden dann am besten gewürdigt, wenn wir ihre Leistungen mitverfolgen", so das DSGÖ-Vorsitzteam Pepi Frank und Sepp Eppensteiner in einer Aussendung am Montag. Diese Rückmeldungen hätten ihnen die Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung selbst gegeben.
Schon in der Vergangenheit habe sich gezeigt, wie hervorragend die Leistungen der paralympischen Athleten seien, dazu kämen oft Lebensgeschichten, die ermutigend seien, so Frank und Eppensteiner. Österreich ist in Tokio mit 24 Athletinnen und Athleten vertreten.
Das österreichische Paralympics-Team ist am Montag nach Tokio aufgebrochen. Mit dabei ist Olympiakaplan P. Chavanne. Der Ordensmann aus dem Stift Heiligenkreuz postete am Montag auf Facebook: "Aufbruch zu den 16. Paralympics in Tokio. Was macht ein Seelsorger da? Das was ein Priester immer macht: von Gott her bei den Menschen sein. Segnen, zuhören, beten, da-sein und die Sakramente feiern. Gott segne alle Athletinnen, Athleten und Fans. Wir freuen uns aus faire, spannende und erfolgreiche Wettkämpfe!"
Chavanne hatte schon im Vorfeld gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es für die Paralympics engagierten Menschen und ihre Geschichten ebenso viel Aufmerksamkeit geben wird, wie dies bei den so erfreulich erfolgreichen Olympia-Teilnehmern gewesen sei. Die bei den Paralympics antretenden Athletinnen und Athleten verdeutlichten besonders eindringlich den "Comeback-Gedanken", also den Lebensmut, sich nach Schicksalsschlägen wieder zurückzukämpfen und zu "zeigen, was man draufhat".
Auch das Österreichische Paralympische Committee erklärte:
Wir wollen die Sportlerinnen und Sportler und ihre Leistungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Paralympischen Spiele, der drittgrößten Sportveranstaltung der Welt, richten sowie das mediale Interesse wecken.
Pandemie-bedingt könnten in Tokio keine Fans in den Stadien vor Ort sein, "aber hohe Einschaltquoten in den Medien werden die Athleten beflügeln", so die DSGÖ. Insgesamt werden die Spiele von mehr als 150 Fernseh-, Radio- und Online-Kanälen übertragen.
Quelle: kathpress