Linzer "Holy Hydra"-Festival macht Kirchenraum neu erlebbar
Die Jugendkirche "Grüner Anker" in der Stadtpfarrkirche Urfahr in Linz ist von 9. bis 10. September bereits zum vierten Mal Austragungsort des "Holy Hydra"-Festivals. Zwei Tage lang wird eine sechsköpfige Künstlergruppe den Sakralbau mit elektronischer Musik, raumfüllenden Lichtinstallationen, zeitgenössischem Tanz und interaktiver Kunst erfüllen, informierte die Diözese Linz am Montag. Die Kulturschaffenden wollen damit Kirchenräume in einem neuen Kontext zeigen - und zwar an der Schnittstelle von Religion, Clubkultur und Gesellschaft.
Das vielfältige Programm biete die Möglichkeit, den sakralen Raum "völlig neu zu erleben" und sei für ein breites Publikum zugeschnitten. So soll "Holy Hydra" auch "Menschen ansprechen, die Kirchen normalerweise nicht betreten", heißt es in der Aussendung. Der interreligiöse und interkulturelle Dialog stehe genauso im Vordergrund wie Überlegungen zur Bedeutung religiöser Gebäude im öffentlichen Raum. Wie Kirchen und Sakralräume über ihre eigentliche Funktion hinaus genutzt werden können, gilt als eine der zu diskutierenden Fragen, die im Rahmen des Festivals aufgeworfen werden.
Erstmals ausgetragen wurde die "Holy Hydra", die parallel zum "Ars Electronica Festival" stattfindet, im Jahr 2018. Die Stadtpfarrkirche Urfahr, in der auch die Jugendkirche "Grüner Anker" beheimatet ist, stellt ihre Räumlichkeiten seitdem zur Verfügung. Organisiert wird die Veranstaltung vom Hydra Kulturverein aus Linz. (Infos und Tickets unter www.holyhydra.at)
Quelle: kathpress