Glettler: Öko-Krise mit "neuer, geistvollen Lebensweise" begegnen
Die ökologische Krise macht es nach den Worten von Bischof Hermann Glettler nötig, "von den übertriebenen Ansprüchen einer müde gewordenen Wohlstandsgesellschaft herunterzukommen". Zu entwickeln gelte es eine "neue, geistvolle Lebensweise", die dem "Paradigma der Achtsamkeit und des Teilens" folge, sagte der Innsbrucker Oberhirte am Samstag in Lienz. Am Hauptplatz der Osttiroler Hauptstadt leitete der Bischof gemeinsam mit Bischofsvikar Jakob Bürgler und den Dekanen Franz Troyer und Anno Schulte-Herbrüggen einen großen Festgottesdienst zum Abschluss des Jubiläums des Diözesanheiligen Petrus Canisius, den rund 1.200 Menschen mitfeierten.
Besonders an den persönlichen wie auch gesellschaftlichen "Überforderungen" sei eine "Spiritualität des Herzens" vonnöten, sagte Glettler. Aus einer herzlichen, vertrauensvollen Beziehung zu Gott könne die Herzens- und Geisteskraft erwachsen, um in den großen Fragen unserer Zeit "kreativ, unverzagt und geduldig miteinander um Antworten zu ringen". Auch die Kirche müsse sich dies hinter die Ohren schreiben. Eine wertvolle Hilfe gebe dabei der Blick auf den Innsbrucker Diözesanheiligen Petrus Canisius, der gewissermaßen als "himmlischer Coach" die Kirche vor "Resignation, Spaltung und Eigenbrötlerei" bewahren könne.
Das Fest in Lienz, in dessen Rahmen es unter anderem auch ein umfangreiches Kinderprogramm, einen Graffiti-Workshop für Jugendliche, Gesprächsangebote mit Bischof Glettler und Generalvikar Bürgler sowie Kirchenführungen gab, bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres der Diözese Innsbruck zum 500. Geburtstag von Petrus Canisius. Eine Woche zuvor hatte es dazu auch in Innsbruck dazu ein Fest gegeben.
Quelle: kathpress