Deutscher Orden feiert 50er von Hochmeister Bayard
Der Hochmeister des Deutschen Ordens, P. Frank Bayard, feiert am 11. Oktober seinen 50. Geburtstag. In der St.-Elisabeth-Kirche am Sitz des Ordens in der Wiener Innenstadt (Singerstraße 7) findet dazu Montagfrüh (9 Uhr) ein Gottesdienst statt, größere Feiern sind mit Blick auf die Coronalage nicht geplant. Der gebürtige Saarländer Bayard ist seit 2018 Generaloberer der mehr als 800 Jahre alten Ordensgemeinschaft. Im Vorjahr wurde er auch zum Vorsitzenden der neuen gemeinsamen Konferenz der Frauen- und Männerorden der (Erz-)Diözesen Wien und Eisenstadt gewählt.
P. Frank Bayard wurde am 11. Oktober 1971 im deutschen Püttlingen geboren. Er absolvierte zunächst eine Bankausbildung bevor er im Jahr 2000 in den Deutschen Orden eintrat. 2004 legte er die Ewigen Gelübde ab und band sich damit für immer an den Orden. Von 2001 bis 2008 absolvierte Bayard Studien in Theologie, Geschichte und "Health Care Management" in Innsbruck und Wien. Am 22. Juli 2006 weihte ihn der damalige Münchner Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter zum Priester. Im selben Jahr wurde Bayard als Generalrat der deutschen Brüderprovinz in die Generalleitung des Deutschen Ordens gewählt. Zwischen 2008 und 2018 fungierte er darüber hinaus als Generalökonom des Ordens.
Der Deutsche Orden ist heute in Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Tschechien und der Slowakei vertreten und widmet sich neben der Seelsorge vor allem der Sorge um Kranke, Behinderte und alte Menschen. In der Gemeinschaft wirken rund 300 Priester und Ordensschwestern sowie mehrere Hundert "Familiaren" - Laienmitglieder, die sich den Ordensidealen durch ein Versprechen gegenüber dem Hochmeister verpflichten - an. Das Ordensgewand zeigt ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund. Niederlassungen in Österreich gibt es in Wien, Gumpoldskirchen, Wildbad, Spannberg, Palterndorf und Friesach.
Seit 1809 ist der Sitz des Hochmeisters und damit das Zentrum des Deutschen Ordens in der Singerstraße in der Wiener Innenstadt. Damit gehört der "Ordo Teutonico" zu den wenigen kirchlichen Institutionen, deren Generaloberer seine Residenz nicht in Rom hat.
Quelle: kathpress