Vöcklabruck: Franziskanerinnen öffnen Haus für Frauen in Krisen
Ein neues Haus für Frauen in schwierigen Lebenssituationen haben die Franziskanerinnen von Vöcklabruck in Oberösterreich eröffnet. Das "Quartier 16 - Wohnung.Begleitung.Orientierung" liegt in der Salzburger Straße 16 direkt neben dem Mutterhaus des Ordens.
Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer betonte bei der Schlüsselübergabe am Mittwoch, dass Frauen an diesem Ort Unterstützung, Stabilität und Stärkung finden sollen, damit ihnen eine Neuorientierung hin zu einem eigenverantwortlichen Leben gelingt. "Wir wollen Frauen - mit Kindern oder ohne - wieder zurückholen in die Gesellschaft, in unsere Mitte", unterstrich Garstenauer, die auch als Obfrau des Vereins "Quartier 16" fungiert.
Den zukünftigen Bewohnerinnen stehen auf rund 380 Quadratmetern fünf Zimmer und zwei kleine Übergangswohnungen, sowie Gemeinschaftsräume und ein großer Garten zur Verfügung. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt zwischen sieben und 14 Monaten.
Geleitet wird das "Quartier 16"-Team von Sr. Ida Vorel. Michaela Hirsch, Leiterin des Frauenhauses in Vöcklabruck, äußerte sich laut Aussendung bei der Eröffnung überzeugt, dass das neue Angebot wichtig sein könne, "gerade auch für Frauen, die in echten Krisensituationen bei uns sind". Bezirkshauptmann Johannes Beer betonte, dass "nicht das Große, Schrille, sondern die kleinen Initiativen so wichtig sind, denn die Sozialhilfe kann nicht alles abdecken". (Infos zum Projekt und Möglichkeiten für Geld- und Sachspenden: www.quartier-16.at)
Quelle: kathpress