Bundespräsident muss wegen Coronafall Termin mit Bischöfen absagen
Der für Montag vorgesehene Termin der österreichischen Bischöfe bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg ist am Samstag überraschend abgesagt worden. Grund ist ein Coronafall bei einer (zweifach geimpften) Mitarbeiterin des Präsidenten. Van der Bellen muss deshalb ins Homeoffice, ungeachtet dessen, dass er selbst bereits den dritten Stich erhalten hat. Er werde seine Amtsgeschäfte dort in den nächsten Tagen führen und keine offiziellen Termine wahrnehmen, hieß es in einer Aussendung der Präsidentschaftskanzlei am Samstag.
Kathpress gegenüber sagte Van der Bellen: "Ich bedauere, dass unser Treffen unter diesen Umständen leider nicht stattfinden kann. Ich wünsche den Bischöfen viel Erfolg für ihre Herbsttagung." Er werde sich weiterhin regelmäßig testen lassen und wünsche seiner Mitarbeiterin und allen Covid-Erkrankten gute Besserung", so der Bundespräsident.
Die Terminabsage bestätigte am Samstag Kathpress gegenüber der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka. Allenfalls damit vebundene Änderungen im weiteren Verlauf der Vollversammlungder Bischöfe würden noch geklärt und in der Folge kommuniziert werden.
Die viertägige Herbst-Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in Wien hat den Fokus auf Beratungen über das "Sterbeverfügungsgesetz", den weltweiten synodalen Prozess und die Corona-Lage. Tagungsort der Vollversammlung ist das Bildungshaus der ökumenischen Fokolar-Bewegung "Am Spiegeln" im 23. Wiener Bezirk. Am Mittwoch nimmt der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, an der Sitzung der Bischöfe teil. Die Vollversammlung endet Donnerstagmittag.
Quelle: kathpress