Wien: Festmesse im Stephansdom mit Romero-Preisträgern
Eine Festmesse mit den beiden Preisträgern schloss am Sonntag (21. November) im Wiener Stephansdom die diesjährige Vergabe der Romero-Preise der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung (KMB) ab. "Ich danke der Katholischen Männerbewegung herzlich, dass sie sich für Entwicklunghilfe mit großem Engagement einsetzt", betonte der emeritierte St. Pöltner Bischof Klaus Küng, der dem Gottesdienst vorstand. Die Preisverleihung durch "Sei so frei" fand bereits am 19. November statt. Der Preis, der jedes Jahr Verdienste um die Menschenrechte würdigt, ist mit 10.000 Euro dotiert.
In diesem Jahr ging die Auszeichnung an P. Bernhard-Michel Schelpe (82) und P. Milos Ambros (80 aus dem Prämonstratenserstift Geras für ihren steten Einsatz in Brasilien. Die beiden Preisträger wirkten in Salvador da Bahia im Nordosten des Landes jahrzehntelang in pastoralen, sozialen und schulischen Schwerpunktprojekten, hieß es in der Begründung der KMB. So schufen die beiden Patres die Infrastruktur für etwa 30 "comunidades", was 30 österreichischen Pfarren entspricht.
Jedes Jahr entstand mit Spenden aus der Heimat eine neue Kirche oder Kapelle oder ein neues Pfarrheim. 1998 wurde ein vom Stift Geras abhängiges Priorat des Prämonstratenserordens errichtet, das ein Noviziat und eine philosophische Hauslehranstalt erhielt. Seit 2009 ist Sao Norberto de Itinga ein selbstständiges Kloster (Kanonie) des Ordens.
Der an den salvadorianischen Märtyrerbischof Oscar Romero (1917-1980) erinnernde Romero-Preis wird seit 1980 an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise für Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen. Romero wurde am 14. Oktober 2018 in Rom von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Quelle: kathpress