Familienverband: Freier Sonntag ist "Zeitinsel der Normalität"
Der Katholische Familienverband (KFÖ) hat dazu aufgerufen, den freien Sonntag als "Zeitinsel der Normalität" hochzuhalten. "Gerade in Zeiten großer Verunsicherung ist es wichtig, den Menschen verlässlich freie, unverplante und gemeinsame Zeit zu ermöglichen", betonte KFÖ-Präsident Alfred Trendl am Mittwoch in einer Aussendung anlässlich des Internationalen Tages des freien Sonntags (3. März). Er erinnerte an die Halt gebende Bedeutung des Sonntags in der Corona-Krise. "Wenn Routine und Normalität zu Kraftquellen werden, ist es notwendig, auf die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schauen."
Trendl pochte dazu auf die "goldene Regel der Familienpolitik": "Familien brauchen Geld, Zeit und Infrastruktur." Der arbeitsfreie Sonntag spiele dabei eine große Rolle. "Gemeinsame, unverplante Zeit ist so wichtig, weil es den Familienzusammenhalt stärkt", so Trendl. "Wenn jedes Familienmitglied seinen eigenen freien Tag hat, sind gemeinsame Unternehmungen und Sonntagsrituale nicht mehr möglich", warnte er.
Zugleich wandte sich Trendl an jene, die nicht über einen solchen freien Sonntag verfügen: "Wir danken Polizist/innen, Krankenpfleger/innen und allen, die am Sonntag arbeiten, um unsere Infrastruktur aufrecht zu erhalten."
Der Katholische Familienverband ist Mitglied der Allianz für den arbeitsfreien Sonntag und bietet Pfarren und anderen Unterstützern des arbeitsfreien Sonntags Transparente mit der Aufschrift "Sonntag, ein Geschenk des Himmels", zum kostenlosen Verleih an (Info: www.familie.at/site/oesterreich/familienpolitik/werte/arbeitsfreiersonntag/article/3255.html).
Quelle: kathpress