"Aktion Familienfasttag" wird Event zugunsten von Frauen in Manila
Der kommende Sonntag, 13. März markiert als "Sammelsonntag" den ersten Höhepunkt der traditionellen "Aktion Familienfasttag". Unter dem Motto "Füreinander Sorge tragen - Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander" macht die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) auf unbezahlte Sorgearbeit aufmerksam, die oft von Frauen und durch die Pandemie noch verstärkt verrichtet wird. Neben dem traditionellen Suppenessen wird die "Aktion Familienfasttag" heuer auch zu einem medialen Event, kündigte die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) auf ihrer Webseite an (Mittwoch). So wurde bereits im Vorfeld über die philippinische Hilfsorganisation "AKKMA" berichtet, die auf Vernetzung und gegenseitige Ermächtigung zur Selbstbestimmung von Frauen in einer männerdominierten Gesellschaft setzt.
"Dank der vielen Schulungen über Menschenrechte, weiß ich jetzt, wie ich meine Rechte als Frau verteidigen kann", sagte Elvira Ventura von der philippinischen Hilfsorganisation "AKKMA" in der Ö1-Sendung "Praxis" (Mittwoch). Bei dieser Frauen- und Nachbarschaftsinitiative in der Region Manila geht es nicht nur um ökonomische Besserstellung, sondern auch um persönliche Weiterentwicklung und ein solidarisches Miteinander. Die Situation vor den Präsidentschaftswahlen zeigt, wie fragil der gesellschaftliche Zusammenhalt auf den Philippinen derzeit ist: Nachdem sechs Jahre lang Rodrigo Duterte seine Law-and-Order-Politik verfolgt hat, könnte ihm nun ausgerechnet Ferdinand Marcos jr., der Sohn des früheren Diktators Ferdinand Marcos folgen.
Die von Frauen getragene Initiative setzt bewusst darauf, auch Männer einzubinden, erklärte "AKKMA"-Projektkoordinatorin Emelita Ablir in einer Videokonferenz gegenüber Kathpress. Dadurch seien die meisten aufgeschlossen, helfen bei der Vorbereitung von Treffen, nehmen an Aktivitäten teil und werben so selbst für die Gleichberechtigung innerhalb der Familie. Es sei wichtig, die Männer von den Projekten zu überzeugen, denn dadurch würde es den Frauen erleichtert, sich bei "AKKMA" zu engagieren.
Events und Berichterstattung
Beiträge in diversen Medien bieten Gelegenheit zum Hineinhören bzw. Hineinschauen in das, was die entwicklungspolitische Arbeit der kfbö antreibt und ausmacht - und wie sie heuer Spenderinnen und Spender zu gewinnen sucht, um die Arbeit von Frauen im Globalen Süden zu unterstützen. Die KAÖ hat auf ihrer Webseite einen Überblick zusammengestellt.
Um 10 Uhr am 13. März überträgt ORF III einen Gottesdienst aus der oberösterreichischen Pfarre Gallneukirchen, der von kfb-Frauen der Gemeinde mit Fokus auf das Anliegen der "Aktion Familienfasttag" gestaltet wird. Um 17.30 Uhr spricht in der Sendung "Lebenswege" von "Radio Klassik" die Sängerin und Texterin Birgit Denk, die heuer die online-Mitmach-Aktion "Köch:in des Guten Lebens" (www.teilen.at/koechindesgutenlebens) eröffnet hat. Sie wird dabei auch ihren Zugang zur "Aktion Familienfasttag" erläutern.
Ebenfalls am "Sammelsonntag" gibt es im Wiener Stephansdom nach der Mittagsmesse eine "Suppe to go", offeriert von der kfbö mit dem Koch und Fachvorstand der Wiener Tourismusschulen "MODUL", Gottfried Gansterer. Mit dabei am Suppenstand sind kfb-Wien-Vorsitzende Franziska Berdich und KAÖ-Vizepräsidentin Katharina Renner, auch Kardinal Christoph Schönborn wird erwartet. Gansterer sorgt mit seinen Schülerinnen und Schülern zudem für das Catering des alljährlichen Benefizsuppenessens der kfbö in Wien, das heuer mit Gästen aus Politik, Kirche und Zivilgesellschaft am 24. März im Sozialministerium über die Bühne gehen wird - von dem wiederum die ORF-"Seitenblicke" berichten werden. Ein Porträt über den langjährigen Unterstützer Gottfried Gansterer und weitere Infos zur Aktion bringt die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" (13. März). In der gleichen Ausgabe: ein Interview mit Gerti Täubler, ehrenamtliche Mitarbeiterin der "Aktion Familienfasttag", in der Rubrik "Glaubenszeugin".
Am Freitag, 11. März - dem eigentlichen "Familienfasttag" -, werden bei einem "Radio Klassik"-Thementag über den gesamten Tag verteilt zehn Beiträge zum Themenschwerpunkt "Care" und zum Modellprojekt "AKKMA" in Manila gesendet. Interviews mit Expertinnen und prominenten Unterstützerinnen wie Doris Schmidauer stehen am Programm. Am 15. März wird auf Radio Orange in "globale Dialoge" eine Sendung auf Basis von Interviews mit Frauen aus dem Modellprojekt "AKKMA" zu hören sein (13 bis 14 Uhr). Die Wochenzeitung "Die Furche" berichtet über "AKKMA" und die "Aktion Familienfasttag" (17. März) und legt einen Spenden-Zahlschein bei. Spezieller Service heuer: alle Spendenden erhalten automatisch ein Gratis-Kennenlern-Abo.
Der "Familienfasttag" ist die entwicklungspolitische Aktion der kfbö, die alljährlich in der Fastenzeit u. a. mit Benefizsuppenessen in den Diözesen und Pfarren um Spenden für Hilfsprojekte in aller Welt wirbt. Aufgrund der Pandemie wurden auch heuer wieder alternative Möglichkeiten gefunden. Der Tradition entsprechend, werben zahlreiche Prominente für die Aktion, darunter Österreichs First Lady Doris Schmidauer. (Infos: www.teilen.at, Spenden: www.teilen.at/spenden, IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000)
Quelle: kathpress