Tag der Bahnhofsmission: Tiroler Caritas will für Armut sensibilieren
In vielen europäischen Städten wird am Donnerstag (21. April) der "Internationale Tag der Bahnhofsmission" festlich begangen - darunter auch in Innsbruck. Am Vorplatz des Hauptbahnhofs werden Würstchen, Semmeln und alkoholfreie Getränke angeboten (15 bis 18 Uhr), kündigte die Diözese Innsbruck an. Zum Würstelessen eingeladen sind vor allem die Besucher des Bahnhofsozialdienstes, aber auch Menschen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Das Ziel der Aktion in den Worten von Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb: "Darauf aufmerksam machen, dass es nicht allen gleich gut geht und eine Gesellschaft nur dann funktioniert, wenn wir auch auf die Menschen am Rande schauen". Das Fest biete Gelegenheit, im öffentlichen Raum aufeinander zuzugehen.
Der Bahnhofsozialdienst (BSD) ist die älteste Einrichtung der Caritas Tirol und wurde 1911 als Bahnhofsmission gegründet. Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde die Einrichtung geschlossen, 1946 dann wieder eröffnet. Der BSD ist eine Anlauf-, Beratungs-, Informations- und Weitervermittlungsstelle am Innsbrucker Hauptbahnhof. Die Arbeitsschwerpunkte des BSD sind die Begleitung und Betreuung wohnungsloser Menschen und damit einhergehend die Bewusstseinsbildung für Probleme von Randgruppen am Bahnhof.
Neben Beratung zu Themen wie Arbeit, Wohnen oder Schulden bekommen Besucherinnen und Besucher ein Frühstück und ein Abendessen in der Wolfgangstube. Der BSD vermittelt auch Schlafmöglichkeiten und medizinische Basisversorgung. Genauso bietet er Hilfe für Reisende in Schwierigkeiten oder unterstützt bei Behördenkontakten. (Infos: www.caritas-tirol.at/hilfe-angebote/menschen-in-not/bahnhofsozialdienst)
Quelle: kathpress