Linz: "TheoTag" informierte über Berufsfelder der Katholischen Kirche
Mit dem "TheoTag" informierte die Katholischen Kirche in Oberösterreich am Freitag über kirchliche Ausbildungsangebote und Berufsfelder. Wie die Diözese Linz in einer Aussendung mitteilte, waren dazu rund 80 Oberstufenschülerinnen und -schüler zu Workshops und Begegnungsmöglichkeiten in das Linzer Priesterseminar sowie an die Katholische Privat-Universität Linz gekommen.
"Egal, was du machst - wichtig ist, dass du in dir spürst: 'Es ist stimmig'", appellierte der Linzer Bischof Manfred Scheuer an die anwesenden Jugendlichen. "Eine Berufswahl ist nicht immer Liebe auf den ersten Blick, manchmal erst auf den zweiten oder dritten". Der Bischof betonte die unterschiedlichen Wege, die zu einem Beruf führen können. Manche werden von Vorbildern und Modellen motiviert, andere hätten einen klaren Karriereplan vor sich, manche würden viel Zeit und Geld in die Ausbildung investieren, andere wiederum würden buchstäblich vom Job gefunden.
Eröffnet wurde der "TheoTag" im Linzer Priesterseminar, wo Regens Michael Münzner und Studienkoordinatorin Maria Gebauer die Jugendlichen begrüßten. Danach konnten die Interessierten aus sieben Workshops wählen. Diese spannten einen weiten thematischen Bogen vom Sozialeinsatz im Ausland über Glaubensverkündigung im virtuellen Raum bis zur Gefangenenseelsorge. Mitarbeitende der Caritas, Religionslehrerinnen und -lehrer, Seelsorgende sowie Mitarbeitende aus unterschiedlichen diözesanen Einrichtungen gaben zudem Einblick in konkrete kirchliche Berufsfelder und stellten ihre Arbeitsbereiche vor.
Den Studienbetrieb hautnah erleben
Rektor Christoph Niemand (KU Linz) und Rektor Franz Keplinger (Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz) stellten das Studienangebot der beiden Einrichtungen vor. Zwei AbsolventInnen der Pädagogischen Hochschule und der KU Linz, die Lembacher Bürgermeisterin Nicki Leitenmüller und Landesrat Stefan Kaineder, berichteten zudem von ihren Erfahrungen.
Den Studienbetrieb hautnah erleben konnten die Teilnehmenden schließlich bei thematisch unterschiedlichen Vorlesungen. Unter dem Titel "Religionsunterricht for future?!" beleuchtete etwa Assistenzprofessor Bernd Ziegler, inwiefern religiöse Bildung die Themen globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit produktiv aufnehmen kann. Assistenzprofessorin Isabella Bruckner untersuchte, ob Fundamentaltheologie etwas mit Fundamentalismus zu tun hat. Mit den Unterschieden und Parallelen von Sport und Religion, zwischen Fußballstar Cristiano Ronaldo und Papst Franziskus, befasste sich Universitätsassistent Florian Wegscheider aus der Sicht der Liturgiewissenschaft.
Quelle: Kathpress