Hohe Auszeichnung für Kirchenmusiker aus Linz und St. Pölten
Hohe Auszeichnung für Kirchenmusiker aus Linz und St. Pölten: Die "Orlando-di-Lasso-Medaille" ging in diesem Jahr an den St. Pöltner Domkapellmeister Otto Kargl und den Linzer Domorganisten Wolfgang Kreuzhuber. Außerdem wurde der bisherige Diözesanreferent für Kirchenmusik in der deutschen Diözese Trier, Matthias Balzer, mit dem Preis ausgezeichnet.
Die Orlando-di-Lasso-Medaille ist die höchste, von den deutschsprachigen Kirchenmusikverbänden (Deutschland, Schweiz, Österreich) vergebene Auszeichnung; sie wird in besonderen Fällen aufgrund herausragender kirchenmusikalischer Verdienste auf musikwissenschaftlichem, kompositorischem, musikkulturellem wie musikerzieherischem Gebiet verliehen.
Wolfgang Kreuzhuber ist seit 1982 Linzer Domorganist. Er lehrte u.a. in Salzburg, Wien und Graz und aktuell neben seiner Organistentätigkeit auch am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz, das er seit 1992 als Direktor leitet. Kreuzhuber war darüber hinaus von 2003 bis 2017 Präsident des Österreichischen "OrgelForums"; 2017 wurde er zu dessen Ehrenpräsident ernannt. Der Linzer Bischof Manfred Scheuer überreicht ihm die Orlando-di-Lasso-Medaille am Dienstagnachmittag im Bischofshof (Herrenstraße 19, 4020 Linz).
Otto Kargl wurde die Medaille bereits am vergangenen Sonntag vom St. Pöltner Bischof Alois Schwarz und dem Präsidenten der Kirchenmusikkommission Österreich, Franz-Karl Praßl, überreicht. Die St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" zitierte dazu in ihrer aktuellen Ausgabe Prassl mit den Worten, Kirchenmusik solle "ein Stück des Himmels öffnen". Dazu brauche es "Vorbilder in der Musik, die uns die Vorstellung erahnen lassen, was uns eines Tages im Himmel erwarten wird".
Die Dommusik in St. Pölten ist für ihre Vielfalt und hohe Qualität bekannt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist, dass hier zeitgenössische Musik als integrativer Bestandteil gepflegt wird - von der Gregorianik bis hin zu den Improvisationen und Kantorengesängen. Auch die Intendanz von "Musica Sacra" hat Kargl inne.
Quelle: kathpress