Jungschar-Fragebogen zum Synodalen Prozess: Kinder ernst nehmen

Kinder wollen in der Kirche gehört und ernst genommen werden. Das war laut der Katholischen Jungschar Salzburg Ausgangspunkt und Ergebnis einer Fragebogenaktion im Rahmen des weltkirchlichen Synodalen Prozesses, die erheben sollte, "was Kinder von Kirche wollen". Deren Erwartungen beziehen sich einem Bericht auf der Website der Katholischen Aktion Österreich zufolge (der die Jungschar als Mitgliedsorganisation angehört) oft auf die Feierkultur und Gottesdienstgestaltung, wie aus den 900 an Jungschar- und Ministrantengruppen sowie Volksschulklassen ausgegebenen Fragebögen hervorgeht. Die Gottesdienste werden vielfach als "langweilig", "traurig" und "spaßbefreit" empfunden.

Gewünscht würden mehr Beteiligung der Mitfeiernden, mehr Gesang, fröhlichere Lieder, auch Bewegung, teilte die Salzburger Jungschar mit. Die liturgische Sprache werde als nicht verständlich, altmodisch und zu kompliziert kritisiert. "Kinder sind offen für gemeinsames Feiern" und das Gemeinschaftserlebnis werde geschätzt, "erwartet werden aber fröhliche und gut aufgelegte Menschen".

Sehr ernst zu nehmen sind laut Jungschar die Antworten zu den Themenfeldern Umwelt, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden. Diese Bereiche stellten für Kinder eine Einheit dar. Deren dringende Forderung an die Erwachsenen, sich in diesen Bereichen einzusetzen.

Die Antworten der Kinder werden nicht in der Schublade verstauben, versichert die sich als "Interessenvertretung der Kinder" im Synodalen Prozess bezeichnende Jungschar. Die Auswertung der Fragebögen werde als Anregung wieder in die Pfarren zurückgegeben. (Detailergebnisse abrufbar unter www.kirchen.net/fileadmin/user_upload/subportale/Jungschar/02_Aktuelles/22_04_Auswertung_Kinderfrageboegen_Kurzfassung.pdf)

Quelle: kathpress