Große Spende aus Niederösterreich für Caritashilfe in der Ukraine
Die Initiative "Niederösterreich hilft" koordiniert seit kurz nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine die niederösterreichischen Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine. In Summe seien seither 500 Tonnen an Hilfsgütern in die Ukraine beziehungsweise die unmittelbaren Nachbarländer geliefert worden, wie es in einer Aussendung des Landes am Sonntag hieß. Darüber hinaus wurden Feuerwehrgerätschaften, medizinische Güter, wie funktionstüchtige, aber nicht mehr im Gebrauch befindliche Spitalsbetten, gespendet. Nun konnten Spendengelder in Höhe von knapp 300.000 Euro jeweils zur Hälfte an das Rote Kreuz und die Caritas übergeben werden.
Das Rote Kreuz wird demnach primär Arzneimittel beschaffen, die Caritas wird für die Caritas Ukraine medizinische Produkte und Heilbehelfe im Bereich der Versorgung von pflegebedürftigen Personen finanzieren. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu: "Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer, die mit dieser Spende dringend benötigte medizinische Hilfsgüter und Arzneimittel erhalten."
"Die Spendengelder aus der Aktion 'NÖ hilft' ermöglichen es der Caritas Ukraine, genau jene Produkte einzukaufen, die aktuell am dringendsten benötigt werden - schnell und ohne Umwege", so der St. Pöltner Caritasdirektor Hannes Ziselberger. Vor allem auch abseits der Spitäler und stationären Einrichtungen seien viele alte und kranke Menschen auf die Versorgung durch Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter angewiesen. "Ohne diese Hilfe, wäre ein Überleben in diesen Kriegswirren für viele vermutlich nicht möglich", so Ziselsberger.
Die Caritas sei im Rahmen der Ukrainehilfe an drei Schauplätzen tätig: in der Ukraine, den Nachbarländern und in Österreich. Mehr als 1,2 Millionen Menschen würden Hilfe von der Caritas Ukraine erhalten. 408.000 Menschen würden durch Nothilfe-Maßnahmen der Caritas Österreich in der Ukraine und 300.000 Menschen in den Nachbarländern erreicht, hieß es.
Quelle: kathpress