Stift Melk versorgt sich mit Sonnenstrom
Eine der ersten großen kulturhistorischen Objekte Österreichs, die sich zu einem großen Teil selbst mit Strom versorgen können, ist das Stift Melk: Anfang Juli geht hier die neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb, mit der künftig etwa die Hälfte des im gesamten Kloster inklusive Stiftsrestaurant benötigten Stroms produziert werden soll. Fast 90 Prozent des erzeugten Stroms sollen direkt am Gelände des Stiftes verbraucht werden. Man werde dabei künftig rund 170 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr einsparen, gab das Stift am Freitag bekannt.
Nach einem Jahr Detailplanung und Errichtung und Investitionen von insgesamt 600.000 Euro ist mit einer Leistung von 600 KWp (Kilowattpeak) "fast ein kleines Kraftwerk" geschaffen worden, erklärte Wirtschaftsdirektor Karl Edelhauser. Dabei wurden auf zwei in Summe 5.000 Quadratmeter großen Freiflächen insgesamt 1.620 Solarmodule aufgestellt. Beteiligt waren dabei die Solarberatungsfirma Dachgold und 10hoch4 Energiesysteme. Verbunden damit wurden im Rahmen der Initiative "Tausendundein Dach" auch 60 Augenoperationen der Aktion "Licht für die Welt" in Burkina Faso finanziert.
Quelle: kathpress