
Pflege: Caritas begrüßt Sonderförderung in Niederösterreich
Die Caritas begrüßt die von der niederösterreichischen Landesregierung zugesicherte Sonderförderung für private Pflegeeinrichtungen. "Wenn es uns nun auch dank dieser Unterstützung gelingt, Bewohnerinnen und Bewohner wieder mehr soziale Aktivitäten und Teilhabe zu ermöglichen und unsere Teams weiter zu stärken, dann ist die heute beschlossene Corona-Sonderförderung eine wichtige Unterstützung", sagte der geschäftsführende Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner in einer Aussendung am Dienstag.
Die niederösterreichische Landesregierung hatte in ihrer Sitzung am Dienstag für private Pflegeheime eine Sonderförderung in der Höhe von maximal 10,21 Millionen Euro beschlossen. Pro Kontingentplatz können demnach bis zu 2.500 Euro genehmigt werden.
Die vergangenen Jahre hätten dem Pflegebereich das Äußerste abverlangt, sowohl für das Pflegepersonal als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner, so die Caritas. Die Corona-Pandemie, der Personalmangel und jetzt die Teuerungen hätten die Situation im Pflegebereich zusätzlich verschärft. "Wir begrüßen es sehr, dass die Landesregierung jetzt diese Corona-Sonderförderung zugesichert hat. Die letzten zweieinhalb Jahre waren alles andere als einfach", so Schwertner.
Die Sonderförderung komme bei der Caritas in Niederösterreich den Häusern Bernadette, Leopold, Johannes der Täufer und St. Elisabeth zugute. Im letztgenannten Haus etwa gebe es rund 140 Betten und die finanzielle Unterstützung wird dringend benötigt. "Seit Jahren werden die Herausforderungen für uns als Betreiber des Pflegewohnhauses immer mehr", berichtete Karin Thallauer, Bereichsleiterin Pflege in der Caritas der Diözese St. Pölten. "Daher freuen wir uns sehr über die nun beschlossene Sonderförderung, die einen Teil der angefallenen Mehr- und Zusatzkosten abdeckt."
Einmal mehr machte die Caritas darauf aufmerksam, dass bis 2030 etwa 100.000 Pflege- und Betreuungskräfte fehlen werden. "Jeder Beitrag, die drohende Pflegekatastrophe abzuwenden, sind mehr als erfreulich - und dringend nötig", so Caritasdirektor Schwertner abschließend.
Quelle: kathpress