Stift Kremsmünster: Abt Ambros Ebhart wird 70
Mit Abt Ambros Ebhart aus dem Stift Kremsmünster vollendet am Donnerstag einer der bekanntesten Ordensleute des Landes sein 70. Lebensjahr. Der gebürtige Niederösterreicher, der in jungen Jahren selbst Schüler am Stiftsgymnasium Kremsmünster war, steht seit 2007 an der Spitze des oberösterreichischen Benediktinerstifts. Zuletzt wählten die Benediktiner von Kremsmünster Ebhart Anfang 2019 für eine weitere sechsjährige Amtszeit zum Abt. Zum Geburtstag gratuliert wird u. a. am 6. August im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des Patroziniums mit den Stiftspfarren (19 Uhr).
Abt Ebhart stammt aus Heinrichs bei Weitra in Niederösterreich und trat 1971 in das Stift Kremsmünster ein. In Salzburg studierte er Philosophie und Theologie, feierte 1972 seine Ordensprofess und wurde 1977 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Vorchdorf, Thalheim bei Wels und Bad Hall war P. Ambros ab 1990 Pfarrer in Bad Hall. Von 2000 bis zu seiner Abtwahl 2007 war er auch Dechant des Dekanates Kremsmünster.
Als Abt habe Ebhart zu Beginn seiner Amtszeit viele Neubesetzungen und Umstrukturierungen vornehmen müssen, heißt in der Biografie des Ordensmannes auf der Klosterwebsite. Mit "Treffpunkt Benedikt" und "Mehrwert Glaube" wurden zwei geistliche Impulsreihen für Jugendliche und Erwachsene begonnen. Bei der seit 2010 erfolgten Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Gymnasium und Internat des Stifts aus vergangenen Jahrzehnten habe sich der Abt "der Wahrheit verpflichtet" gefühlt und "einen breiten Aufarbeitungs- und Gesprächsprozess initiiert". In die bisherige Amtszeit Ebharts als Abt fallen auch zahlreiche bauliche Maßnahmen im Stift und Großereignisse wie die erfolgreiche oberösterreichische Landesgartenschau 2017 auf dem Stiftsgelände.
Quelle: kathpress