Linz: Bischof von Barreiras dankt für kirchliche Brasilien-Hilfe
Der brasilianische Bischof Moacir Silva Arantes hat Stift Kremsmünster besucht und für die Unterstützung aus Oberösterreich für Hilfsprojekte in seiner Diözese Barreiras gedankt. Im Zentrum des Besuchs stand ein persönliches Kennenlernen zwischen dem seit 2020 im Amt befindlichen Bischof mit verschiedenen kirchlichen Personen und Organisationen in der Diözese Linz, wie deren "KirchenZeitung" in der aktuellen Ausgabe berichtet. Das Kloster, die Benediktinerinnen von Steinerkirchen und die "Partnerdiözese" Barreiras verbindet unter anderem mehrere mitbetreute Pfarren, einen Spenden sammelnden "Freundeskreis" und eine langjährige Entwicklungszusammenarbeit in Brasilien.
Der brasilianische Bischof traf dabei mit Abt Ambros Ebhart zusammen, der kürzlich seien 70. Geburtstag gefeiert hat. Außerdem beriet er sich mit der Priorin der Benediktinerinnen von Steinerkirchen, Sr. Hanna Jurman, die eine Filiale mit sechs brasilianischen Schwestern in Barreiras haben. In der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA)-Zentrale in Stadl-Paura zeigte sich der Bischof überrascht, dass das kirchliche Hilfswerk seit dem Jahr 2000 rund 20 Fahrzeuge für Barreiras mitfinanziert hat. In der Pfarre Adlwang, die die Diözese Barreiras seit langem unterstützt, feierte der Bischof einen Dankgottesdienst.
Die Verbindung von Stift Kremsmünster mit Barreiras reicht bis 1970 zurück, wo die heimischen Ordensmänner erstmals in der dortigen Pfarrseelsorge tätig waren. Alles habe mit einer Fläche von etwa der Hälfte Österreichs begonnen, heißt es dazu auf der Internetseite des Stifts. Der Mittelpunkt war die Stadt Barreiras mit damals ca. 15.000 Einwohnern. Neun Jahre später wurde Barreiras und Umgebung zur Diözese erhoben. Ihr erster Bischof war der Benediktiner Richard Weberberger aus Kremsmünster, der sein Amt von 1979 bis zu seinem Tod 2010 ausübte. Schließlich kam 2011 Pater Gerhard als letzter Mitbruder zurück nach Österreich.
Der "Freundeskreis Barreiras" unterstützt weiterhin die dortigen Projekte und Einrichtungen. Die Klostergemeinschaft fühle sich nach wie vor mit ihrer "Partnerdiözese" und den dort unter Mitwirkung ihrer Mitbrüder und Mitschwestern entstandenen Projekte und den Menschen in Brasilien verbunden, heißt es auf der Webseite.
Quelle: kathpress